Wir berichten über Gott und die Welt
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«Warum ist meine Tochter so komisch darauf? Geht es meinem Sohn heute wirklich so schlecht oder tut er nur so?» Fragen, die sich Eltern immer wieder einmal stellen, wenn es um ihre Kinder geht.
Wie können Eltern eine gute Beziehung zu ihren Kindern leben? Darüber sprachen wir mit dem Sozialpädagogen Marcel Spiess. Er weist darauf hin, dass die grundsätzlichen Fragen sind: «Wie leben wir persönlich Beziehungen? Wie leben wir Beziehung uns selbst gegenüber? Was haben wir für einen Bezug zu uns selbst? Wie können wir uns selbst regulieren? Was haben wir für eine Beziehung zu Gott?»
Laut dem israelischen Psychologen Haim Omer ist Beziehung der Schlüssel, um überhaupt einem anderen Menschen etwas weitergeben oder sagen zu können. Um eine Präsenz in Beziehungen zu finden, braucht es Ruhe, Zeit und Nähe. Wir müssen selbst Ruhe finden, um unserem Gegenüber mit Ruhe begegnen zu können.
Spiess plädiert dafür, sich für Jugendliche Zeit zu nehmen. Auch wenn Eltern den Eindruck haben, dass die Jugendlichen sie nicht mehr oder wenig brauchen.
Stress ist ein grosser Feind in unserer Beziehung zu unseren Kindern und Jugendlichen. «Nähe lässt man in der Regel eher zu, wenn man selbst in der Ruhe ist und in einen Ausgleich reinkommt.» Wir sind also immer wieder herausgefordert, zu spüren, wie es uns selbst geht.
Ein wichtiger Schlüssel in der Beziehung zu Kindern und Jugendlichen ist die ungeteilte Aufmerksamkeit. Laut Spiess suchen Jugendliche unsere Aufmerksamkeit oft gerade dann, wenn es kein offizielles Gespräch oder eine offizielle Abmachung vorhanden ist. Beispielsweise während dem Kochen, der Autofahrt oder beim Ping-Pong-Spielen; wenn wir etwas tun und nicht gezielt ein Gespräch führen.
«Es sind jedes Mal Chancen, wenn die Jugendlichen von sich aus auf uns zukommen.» Es sei enorm wichtig, die Sensoren angeschaltet zu haben und zu merken, wann uns die Kinder und Jugendlichen brauchen.
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