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Wie vorgehen nach einer Trennung?

Dazu die psychosoziale Beraterin Bea Grimm
Publiziert: 02.05.2024

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In einer Beziehung kommen zwei Menschen mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen und Vorstellungen zusammen. Manchmal lassen sich diese Unterschiede gut miteinander vereinbaren und manchmal klappt es nicht – und die beiden trennen sich.

In der Beziehung hatten wir einen Partner oder eine Partnerin, also ein Du. Es gab sowohl ein Wir als auch ein Ich. Wenn das Du und das Wir auf einmal nicht mehr vorhanden sind, können wir das Gefühl haben, uns selbst verloren zu haben.

Wenn wir alleine sind, müssen wir uns aber auch mit niemandem mehr abgleichen. Dann gilt es, wieder in uns hineinzuhorchen und zu spüren, welche Bedürfnisse wir haben, sagt die psychosoziale Beraterin Bea Grimm. Und vielleicht auch neu herauszufinden, wer wir sind – ohne den anderen, ohne das Wir. Es sei wichtig, dass wir uns nach einer Trennung fragen, was wir selber wollen, gerne machen und was uns Spass macht.

«So eine Partnerschaft, egal wie wir sie qualitativ beurteilen, hat ja auch Sicherheit und Halt gegeben. Das Rausfallen aus diesem Rahmen bedeutet eine Verunsicherung. Darum plädiere ich sehr dafür, dass man sich mit Freunden trifft und miteinander spricht. Denn gute Freunde spiegeln dir ja auch etwas von dem, was du bist.» Freunde können uns wieder unsere positiven Seiten zeigen.

«Gerade in einer langjährigen Beziehung gab es auch Anteile der eigenen Person, die vielleicht nicht so ausgelebt werden konnten, weil es in diesem Beziehungskonstrukt keinen Platz gab. Und jetzt, wo diese Beziehung nicht mehr ist, könnte wieder ein Anteil von mir erwachen, den ich verloren oder vergessen habe», erklärt Grimm.

Am Anfang fühlt sich eine Trennung möglicherweise nicht gut an. Die Person, die verlassen wurde, ist meistens auch diejenige, die mit einer Trennung stärker kämpft. Gerade für sie ist es wichtig, Dinge zu tun, die ihr Freude bereiten.

Grimm plädiert dafür, sich selbst wahrzunehmen und zu fragen: «Wie spüre ich mich gerade? Gibt es einen Impuls, den ich wahrnehme? Gibt es etwas, das ich ausprobieren möchte?»

Wenn wir nach einer Trennung abends allein zuhause sind, kann es geschehen, dass wir in ein grosses Loch fallen. «Es gibt ja das Sprichwort, dass man nicht zweimal in den gleichen Fluss steigen kann. Darum behaupte ich auch, dass man nie ganz zurückfällt. Es öffnen sich immer wieder Löcher. Der Abstand, auch wenn man es zuerst nicht merkt, vergrössert sich und die Tiefe verringert sich.»

Wenn wir in ein solches Loch fallen, ist es gut zu wissen, wie wir wieder herauskommen. Vergangene Erfahrungen mit schwierigen Situationen verschiedener Art zu haben und zu wissen, wie wir sie bewältigt haben, stärkt uns für kommende schwierige Situationen.

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