Der deutsche Autor und Aktionist Arno Backhaus (59) sorgt allerorts für Aufsehen: sei es mit der Demontage eines Trabis in einer Fussgängerzone oder mit seinen Sprüchen auf Plakaten und T-Shirts.
Schon in der Schule ist Feuer unterm Dach: Aus vier Instituten fliegt Backhaus raus. Seine Karriere als Kleinkrimineller endet Gott sei Dank, bevor sie richtig anfängt. Er lernt Sozialarbeiter, möbelt zwischen 1972 und 1991 mit dem Duo «Arno und Andreas» die christliche Musikszene auf.
Noch heute gibt der dreifache Vater Konzerte, hält Vorträge und Eheseminare. In Gedichten sinniert er über Patchworkfamilien, Profitgier und Pandemien. Auch die Botschaft aus dem Buch der Bücher serviert er mit viel Biss.
Selbst ein ADS – ADHS
Als bei seinem Sohn eine Aufmerksamkeitsstörung diagnostiziert wird, erkennt Backhaus: «Ich bin ja selbst so einer». So entsteht die Autobiografie «Ach du Schreck! AD(H)S – vom Chaoskind zum Lebenskünstler». Im Vorwort hält er fest: «AD(H)S-ler sind wie Diamanten. Man muss sie mit Fassung tragen».