Wie die meisten Eltern sind auch Samira und Manuel Stöckli. Die Vorfreude auf das erste Kind ist gross. Die Schwangerschaft verläuft problemlos. Nichts deutet auf das kommende Drama hin. Aber dann überstürzen sich die Ereignisse: Levi kommt nach einer schwierigen Steissgeburt leblos auf die Welt und muss sofort reanimiert und beatmet werden. Trotz Sauerstoffmangel hat er keine Schäden im Hirn, kann aber nicht schlucken. Die Ärzte sind ratlos. Auch mit zahlreichen Tests können sie diese seltene Genmutation nicht bestimmen. Klar ist nur: Levi ist ausserhalb der Intensivstation nicht lebensfähig.
Deshalb stellen die Ärzte nach knapp drei Monaten die alles entscheidende Frage: Macht es überhaupt Sinn, dass Maschinen das Kind am Leben erhalten? Eine Woche haben Samira und Manuel Zeit, um über Leben und Tod nachzudenken. Sie entscheiden sich schliesslich zugunsten von Levi.
Zwei Jahre später lebt er immer noch. Die intensive 24-Stunden-Betreuung bringt das junge Elternpaar immer wieder an den Rand der Erschöpfung. Und doch ist auch viel Freude und Dankbarkeit über die wundersame Entwicklung ihres Sohnes.