Im Herbst 2022 war noch nicht klar, ob der Strom diesen Winter reichen würde. So wie es jetzt anfangs Februar 2023 aussieht, ist die Energiekrise überstanden. Oder vielleicht doch nicht?
Karl Resch (Leiter Regulierungsmanagement und Netzwirtschaft beim EKZ) erklärt: «Die Energieknappheit ist noch nicht aufgehoben oder revidiert worden, sondern aufgrund vor allem der Witterung und anderer Massnahmen ist derzeit eine etwas entspanntere Situation.»
Die Gasspeicher und Stauseen in der Schweiz sind ziemlich voll, würden die Schweizer diesen Winter gut Strom sparen. «Wir stellen fest, dass die Bevölkerung rund vier bis fünf Prozent des Stromes witterungsbereinigt zusätzlich einspart.»
Der nächste Winter sei dann von mehreren Faktoren wie Gaslieferungen und Stromimport abhängig. «Stromknappheit wird uns wahrscheinlich auch in den nächsten Jahren noch beschäftigen», sagt Resch. Es werde ganz entscheidend sein, dass in der Schweiz die Produktion besonders von erneuerbarer Energie ausbaut.
Die Politik hat die Weichen so gestellt, dass alpine Photovoltaikanlagen und Wind- und Wasserkraft vermehrt unterstützt werden. Resch ermutigt Hauseigentümer, auf ihren Dächern Photovoltaikanlagen zu installieren.