Die blaue Silhouette einer Stadt mit dem Wort «Energiestadt»: Mit diesem Schild kann sich eine Gemeinde schmücken, wenn sie das Energiestadt-Zertifikat erhalten hat.
«Das Zertifikat belegt, dass eine Gemeinde systematisch, sorgfältig und verantwortungsbewusst im Energiebereich tätig ist. Sie hat einen Prozess, um sich ständig weiterzuentwickeln», erklärt Reto Rigassi (Energiestadt-Berater bei der Geschäftsstelle des Trägervereins Energiestadt). Es zeige auch, dass eine Gemeinde die Hälfte ihres Handlungsspielraums ausgenützt habe, um ihren Energieverbrauch zu beeinflussen. Bei mindestens 75 Prozent erhält sie dann die Auszeichnung «Energiestadt Gold». Alle vier Jahre werden die Zertifikate erneut evaluiert.
Das Energiestadt-Zertifikat wurde anfangs der 1990er Jahre eingeführt, weil neben dem Bund und den Kantonen die Gemeinden eine sehr wichtige Rolle bei der Energiepolitik haben und sie näher bei den Einwohnern sind. Um bei diesem System mitzumachen, muss eine Gemeinde nicht mit grossen Projekten auftrumpfen. «Auch mit kleinen, feinen Massnahmen kann man seinen Handlungsspielraum ausschöpfen und durchaus einiges erreichen», so Rigassi.