Zurzeit ist die Ausstellung «Global Happiness» in der Umweltarena Spreitenbach zu sehen. Helvetas startete die Ausstellung 2019, als es noch aussah, als ob es punkto weltweitem Glück aufwärts gehen würde.
Im Herbst 2022 erschien die neuste Ausgabe des «World Happiness Report» der UNO. Die Tendenz ist nun negativ, und zwar wegen Corona-Pandemie, Krieg und Klimawandel. Das hätten auch die Partnerländer von Helvetas zu spüren bekommen, erklärt Nadja Buser (verantwortlich bei Helvetas für Ausstellungen). Im Partnerland Bangladesch beispielsweise, wo kein Sozialversicherungssystem wie in der Schweiz existiert, haben viele Menschen ihre Arbeitsstelle verloren. In solchen Ländern mussten Menschen teilweise ihre Häuser oder ihren Besitz verkaufen.
Das weltweite Glück ist ungerecht verteilt. Deshalb gilt: «Heutzutage kann man Glück nicht mehr ohne Nachhaltigkeit denken», so Buser. Glück ohne Nachhaltigkeit sei ein einseitiger Ansatz, welcher für die Zukunft nicht mehr tauge. «Auch über unser persönliches Glück können wir nur noch im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit nachdenken, sonst greift es zu kurz.» Bei denjenigen Dingen, welche uns glücklich machen, sollten wir weiter denken und uns fragen, wie nachhaltig sie sind.
«Es kann nicht sein, dass wir in der Schweiz auf einem derart grossen ökologischen Fussabdruck leben, so dass wir Menschen in anderen Ländern beeinträchtigen», erklärt Buser. «Es gibt viele Möglichkeiten uns so einzusetzen, dass das Glück nicht zum Egotrip verkommt.»