Die Schöpfungszeit findet jedes Jahr jeweils vom 1. September bis 4. Oktober statt. Die Fachstelle «oeku Kirchen für die Umwelt» will die Schweizer Kirchen dazu aufzurufen, sich Gedanken zu machen, wie sie sich aktiv für das Klima einsetzen können.
Eine wichtige Möglichkeit ist, die Bewirtschaftung von Gebäuden und deren Beheizung zu überdenken. «Klimakrise bedeutet ein Stück weit auch, das Leben umzustellen und die Genügsamkeit zu einem Thema zu machen», hält Kurt Zaugg-Ott fest. Er ist Leiter der Fachstelle mit Schwerpunkt Schöpfungszeit und Umweltpolitik.
Kirchen seien moralische Instanzen, welche eine moralische Verantwortung wahrnehmen müssen, sagt er. Und sie seien lokale Veranstalter, welche Sinnangebote vor Ort anbieten, für die kein grosser Ressourcen- und Energieaufwand nötig ist.
«Es geht um die Zukunft des Lebens, besonders des menschlichen Lebens. Wir gefährden unsere eigenen Lebensmöglichkeiten, wenn wir so weitermachen.» Und Zaugg-Ott fügt hinzu: «Die Kirche kann nicht anders, als sich für das Leben einzusetzen: für die Bewahrung der Schöpfung. Das ist gleichzeitig auch die Zukunft für die Menschheit», erklärt er.