Der Vater von Danny Gassmann war Pastor einer Freikirche. Die Familie zog mehrmals um. «Ich habe bereits mit 14 an fünf verschiedenen Orten gelebt», erinnert sich Gassmann. Positiv sei gewesen, nicht an einen Ort gebunden zu sein. Schwierig sei hingegen, kein physisches Elternhaus zu haben.
Als Sohn eines Pastors lernte Gassmann Kirchen von innen kennen, sowohl im Guten als auch im weniger Guten. «Für meine Eltern war es sehr wichtig, dass ich in dieser Kirchen-Bubble bin. Ich hätte zum Beispiel liebend gerne Fussball in einem Verein gespielt. Das war nicht möglich zur damaligen Zeit. Ich fühlte mich wie eingesperrt.»
Wenn er seine Vergangenheit aufarbeitet, kämpft Gassmann mit den Worten. Es war eine Vergangenheit mit einem «zweigleisigen Leben»: auf der einen Seite die Kirche, auf der anderen Seite Party, Alkohol und Cannabis.