Die Modeindustrie wird seit rund 25 Jahren zunehmend von einem heimtückischen Modell dominiert. Fast Fashion heisst der Trend und sorgt für riesige Kleiderproduktionen. Die Vielfalt steigt und die Preise sinken. «Je mehr, desto besser», lautet das Motto. Doch der Preis für die billige Mode muss trotzdem bezahlt werden. Nur nicht von den Konsumentinnen und Konsumenten.
Fast Fashion wird auf Kosten von menschenrechtswidrigen Produktionsstätten, der Umwelt und der Wirtschaft produziert. Trotz diesen negativen Auswirkungen scheint das Modell zu wachsen, anstatt zu schrumpfen. Angekurbelt durch eine Konsum- und Wegwerfgesellschaft. Als «Kaufrausch» könnte man es auch bezeichnen. Der Wunsch der Dazugehörigkeit durch die neueste Kollektion, sowie der Kick von einem neuen Kleiderkauf und die günstigen Preise bewegen die Menschen Fast Fashion zu kaufen.
Wie gehen wir nun mit diesem Spannungsfeld um? Susanne Rudolf ist Leiterin der Sensibilisierungskampagnen bei Solidar Suisse. Sie setzt sich für die Rechte der Arbeiterinnen und Arbeiter in der Textilindustrie ein. Für sie gibt es viele Alternativen zu Fast Fashion. Das Bewusstsein ist der erste Schritt zur Änderung.
Die Theologin und Umweltethikern Mélanie Kern von OEKU sieht im Umgang mit Fast Fashion auch eine Verantwortung im Umgang mit der Schöpfung. Sie zitiert Bibelstellen, die diese Verantwortungen aufzeigen und gibt konkrete Beispiele, wie sich jede Person einzeln für einen nachhaltigen und menschenrechtswürdigen Kleiderkonsum einsetzen kann.
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Autorin/Host
Angela Albrecht