«Ich hätte mich zu Tode weinen können, aber das nützte nichts. Deshalb entschied ich: Ich werde nie mehr weinen!» Diesen Entschluss fasst Faustina Kromah mit neun Jahren. Sie wächst in Ghana auf und erlebt eine Kindheit, die geprägt ist von Gewalt, sexuellem Missbrauch und nur wenig emotionaler Fürsorge.
Als sie mit zwölf Jahren von ihrem Vater in die Schweiz geholt wird, beginnt für sie ein langer Heilungsprozess. Nach dem Abschluss ihrer Lehre erlebt sie ein befreiendes Gebet, das die Emotionen, den Schmerz und die Erinnerungen, die sie so lange zurückgehalten hat, wieder hervorbringt. Sie fängt an, zuhause im Wohnzimmer zu tanzen und verarbeitet so Stück für Stück, was sie erlebt hat.
Diese Erfahrung möchte sie als ausgebildete Bewegungstherapeutin heute auch anderen Menschen ermöglichen.