Der Mensch und das Spiel: Diese beiden gehören schon sehr lange zusammen. In unserer heutigen Gesellschaft ist es normal, dass man zum Kiosk geht oder in die Beiz und einen Tipp abgibt. Sei es beim Lotto ein paar Zahlen zu tippen oder bei EuroMillions und auf den grossen Wurf zu hoffen. Oder auch beim Sporttip, wo man auf seine Lieblingsmannschaftwetten kann.
Alles mit dem Wunsch, den grossen Gewinn zu machen. Aber nur in den seltensten Fällen gelingt dies auch.
Wir gehen in dieser Folge unseres «recherchiert»-Podcasts den Glücks- oder Geldspielen auf die Spur. Wie gefährlich ist es, Lotto zu spielen oder auf Sportspiele zu wetten? Warum bietet der Staat in Form von Swisslos und der Lotterie Romande in der Schweiz eigentlich solche Geldspiele an? Ist das problematisch? Und warum verdient der Staat Geld, mit dem Risiko, dass Menschen süchtig werden und sich im Extremfall in den finanziellen Ruin treiben?
Host Karl Dittli hat dazu mit einem jungen Mann gesprochen, der regelmässig auf Fussballspiele wettet und dabei auffällig häufig gewinnt. Ausserdem hat er den Direktor von Swisslos besucht und sich mit einem Sucht-Experten ausgetauscht.
Immer auf der Suche nach der Antwort auf die Frage, ob das alles nur eine nette Freizeitbeschäftigung ist – oder eben doch ein Spiel mit dem Feuer.
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Was denkt ihr über Glücksspiele mit Geldeinsatz? Schon mal Lotto gespielt? Ist das harmlos oder eben doch gefährlich?
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Wir sind gespannt auf eure Antworten.
Gäste
Koray Altinok ist leidenschaftlicher Sportler und Sport-Wetter. Er trainiert eine Damen-Mannschaft im Kanton Zürich, geht gerne regelmässig joggen und ins Fitness-Center. Auch sonst interessiert er sich leidenschaftlich für Sport. Jede Woche wettet er mehrmals auf Fussballspiele. Dies immer mit kalkuliertem Risiko und vielfach auch mit Erfolg.
Roger Fasnacht ist Direktor der Lotteriegesellschaft Swisslos. Sie bietet in der Deutschschweiz, im Kanton Tessin und im Fürstentum Liechtenstein Zahlenlottos, Sportwetten und verschiedene Lose an. Der Reingewinn aus diesen Glücksspielen geht vollumfänglich an die Kantone und das Fürstentum Liechtenstein zum Wohle der Allgemeinheit.
Cédric Stortz ist Projektleiter beim Fachverband Sucht in Zürich. Dort hat er sich unter anderem auch umfassend mit dem Thema Glücksspielsucht befasst. Der Fachverband Sucht beinhaltet mehr als 300 Fachorganisationen der Suchtprävention und Suchthilfe (Beratung, Therapie und Schadenminderung) in der Deutschschweiz.
Autor
Karl Dittli