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Friedenskonferenz in der Schweiz

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Ab Mitte Juni tagt eine Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock, einem Nidwaldner Berg mit Resort über dem Vierwaldstättersee. Erwartet werden Vertretungen aus vielen Nationen, die da am «Friedensgipfel zur Ukraine» (so lautet eine ebenfalls gängige Bezeichnung) beraten sollen. Nicht dabei ist US-Präsident Joe Biden, dies aus Wahlkampf-Überlegungen während den Wahlen 2024 in den USA. Dafür wird die Teilnahme von Vize-Präsidentin Kamala Harris angekündigt. Auch nicht dabei ist per dato eine Vertretung aus Russland. Obwohl bei einem Friedensprozess doch alle Konfliktparteien involviert werden sollten …

«Wichtig zu verstehen ist, dass es ein Start eines Friedensprozesses» sein soll, sagt Michael Steiner, Sprecher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Und weiter: «Ziel ist es, dass in diesem Friedensprozess früher oder später natürlich auch Russland dabei sein soll. Das hat die Schweiz immer gesagt. Und das ist zentral.»

Es soll auch keine Rüstungskonferenz zu Gunsten der Ukraine werden. «Zur Zeit deutet meiner Ansicht nach nichts darauf», sagt Laurent Goetschel, Direktor der Schweizerischen Friedensstiftung «swisspeace». Er kommentiert auch: «Was auch nicht so super wäre, ist, wenn es nur ein «Verstärkerraum» wird für die Position von Wolodymyr Selenskyj». Lediglich die Haltung des ukrainischen Präsidenten zu stützen, sei einem Frieden auch nicht zuträglich.

Theologe und Ethiker Frank Mathwig sieht in Konflikten und Kriegen eine «Diskrepanz zwischen dem, was Menschen für sich und andere wollen und erstreben – und dem, was sie tun.» Gemäss Mathwig haben wir jedoch immer eine Wahl. Einerseits: «Konflikt ist etwas, was uns bestimmt.» Andererseits könnten wir uns am Ende jedoch kritisch überprüfen, uns entschuldigen und unsere Konflikte friedlich austragen.

Wie können wir in der Schweiz dennoch zu einem Frieden in der Region Russland-Ukraine beitragen? Dazu mehr in der aktuellen Folge von «Gott und die Welt» – dem Wochenmagazin von ERF Medien Schweiz.

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Was haltet ihr von einem Friedensprozess, der von der Schweiz aus vermittelt wird? Lasst es uns gerne wissen über das Webformular auf erf-medien.ch/podcast. Wir freuen uns über alle Fragen, Feedbacks und Themenvorschläge!

Im Podcast zu hören sind:

Autoren
Georg Hoffmann und Leonie Walder

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Am 6. Juni 1944 landeten alliierte Truppen an den Küsten der Normandie. Die Operation «Overlord» mit dem D-Day wollte Europa von Nazi-Deutschland befreien. Der Angriff wurde lange geplant, kostete viele Opfer auf beiden Seiten, führte schlussendlich aber zum Fall des Nazi-Regimes. Über elf Monate kämpften sich die Alliierten durch Frankreich bis nach Deutschland vor.

Für Frankreich ist der D-Day ein wichtiger Gedenktag. Viele Gedenkstätten und Museen erinnern in der Normandie an dieses historische Ereignis. Es ist eine Erinnerung an die Schrecken des Krieges, aber auch der Hoffnung und der Freiheit von Europa.

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Die NATO wurde am 4. April 1949 in Washington gegründet. Es ist ein Pakt der USA, Kanada und einigen europäischen Staaten. Damals war ihre Absicht, sich Sicherheit und gegenseitige Unterstützung im Kalten Krieg gegen die Sowjetunion zu gewährleisten.

Seit ihrer Gründung ist einiges in der Weltgeschichte passiert und die NATO hat ihre Konzepte angepasst. Ihr Ziel den Weltfrieden zu wahren ist in der Theorie gut, bröckelt teilweise aber in der Umsetzung.

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Seit Jahren streiten Armenien und Aserbaidschan um die Gebirgsregion Bergkarabach. Das Gebiet war primär von Armeniern und Armenierinnen bewohnt, doch im September 2023 gab es eine Offensive, durch die Aserbaidschan das Gebiet zurückeroberte. Viele Armenier und Armenierinnen haben das Gebiet deshalb verlassen und sind nach Armenien geflüchtet. Ein Teil der Bevölkerung blieb jedoch zurück und litt wegen der Blockade Aserbaidschans an Nahrungs- und Medikamentenknappheit.

Die aktuelle Lage ist nach wie vor angespannt. Aserbaidschan versucht noch weitere Gebiete des armenischen Territoriums zu erobern, erzählt Joel Veldkamp. Er ist Leiter für Internationale Kommunikation bei der christlichen Menschenrechtsorganisation CSI (Christian Solidarity International). Er fordert mehr internationale Unterstützung für Armenien, ist sich aber auch bewusst, weshalb sich viele Länder mit Kritik an Aserbaidschan zurückhalten: Aserbaidschan ist für viele ein attraktiver Handelspartner, gerade für Erdgas und Erdöl.

Auch EVP-Nationalrat Nik Gugger will sich dafür einsetzen, dass zwischen den beiden Ländern Frieden einkehrt. Er möchte seine Stimme erheben für die Armenier und Armenierinnen, die ihre Heimat verlassen mussten. Ausserdem reiste Gugger im letzten Monat als Wahlbeobachter nach Aserbaidschan, wurde aber an der Grenze zurückgewiesen. Weshalb das mit seinem Mandat im Europarat zusammenhängt und welche positiven Nachwirkungen dieser Vorfall mit sich gezogen hat: Das gibt es in ganzer Länge in dieser Podcast-Episode zu hören.

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Wie siehst du das: Soll die Schweiz in diesem Konflikt mehr Farbe bekennen? Und wie können wir den Frieden vor Ort fördern? Lasst es uns gerne wissen über unser Webformular auf erf-medien.ch/podcast. Wir freuen uns über alle Fragen, Feedbacks und Themenvorschläge!

Podcast-Interviewgäste

Autorin
Leonie Walder

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Dort gründete sie mit ihrem Mann ein soziales Unternehmen.

Für die Schweizerin war es am Anfang gar nicht so einfach, sich in die neue Kultur einzufinden. «Sie war uns wirklich extrem fremd. Es war ein harter Einstieg», erzählt sie.

Aber nach zehn Jahren ist Israel für Tabea Oppliger zu einer Heimat geworden. Wenn sie Israel in einem Wort zusammenfassen müsste, wäre das «Leben».

«Dort lebt man, als gäbe es kein Morgen. Man lebt im Moment, man ist extrem präsent. ‹Love your neighbour› ist ein Lifestyle. Es ist ein Miteinander, ein Füreinander, ein Netzwerk. Alle kennen irgendwie alle und wollen wie Helden sein.»

Als im vergangenen Oktober der Krieg mit der Hamas begann, veränderte sich die Atmosphäre im Land. Oppliger spricht von einer «extremen Bedrücktheit». «Es war eine tiefe Trauer, die ich noch nie erlebt habe.» Ihre engsten Freunde sagten ihr, dass sie so etwas noch nie erlebt hätten.

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Jeweils am ersten Freitag im März findet der Weltgebetstag statt. 2024 ist er gleich zu Beginn, nämlich am 1. März. Durch die gemeinsame Liturgie und das Gebet sind Menschen aus verschiedenen Ländern auf der ganzen Welt miteinander verbunden.

Für den Gebetstag wird die Liturgie jedes Jahr von einem anderen Land vorbereitet. 2024 kommt sie aus Palästina, was im Vorfeld des Gebetstages für Kritik gesorgt hat. Weshalb das Schweizer Komitee an der Liturgie festhält und wie der Tag abläuft, erzählt Vroni Peterhans (Präsidentin Weltgebetstag Schweiz) in diesem Beitrag.

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Von Christoph Gysel

Das Kinderbuch «Der kleine Prinz» von Antoine de Sainte-Exupéry fiel mir kürzlich wieder in die Hände. Als es geschrieben wurde, herrschte auch Krieg wie heute. Der Autor kam sogar ums Leben.

Aber er war voll Hoffnung und sagte dem kleinen Prinzen, dass der Tod nur der Übergang in die Ewigkeit sei. Aber hier und jetzt Freundschaft und Liebe zu leben, das müssten die Erwachsenen eigentlich von den Kindern lernen.

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Etwas schlimmes passiert. Ein Unfall, ein Banküberfall oder ein plötzlicher Todesfall eines geliebten Menschen. Es gibt viele Dinge, die einen prägen. Schlafose Nächte, Flashbacks oder auf einmal fühlt man sich, als würde man neben sich stehen.

Dies sind einige Symptome eines Traumas. Aber nicht alle Menschen gehen gleich damit um. Einige können schnell damit klarkommen, bei anderen dauert es Monate oder noch länger. Wichtig ist hier auch die eigene Resilienz und Widerstandsfähigkeit.

Radio Life Channel im Gespräch mit Julia Wegmann Psychotherapeutin.

 

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Am 7. Oktober wurden israelische Dörfer entlang des Gazastreifens zu Opfern des islamistisch motivierten Terrors der Hamas aus dem Gazastreifen. Darauhin hat die israelische Regierung den Krieg gegen die Hamas ausgerufen.

Der Krieg im Nahen Osten schlug Wellen, er führte zu Kundgebungen und Demonstrationen. Dabei wurden antisemitische Parolen und antijüdische Stimmen laut, auch in Europa.

Nadine Bdil ist irritiert ob solchen antisemitischen Tendenzen, die nun auch bei uns in der Schweiz in der Öffentlichkeit sichtbar werden. Die Unternehmerin ist in einer jüdischen Familie in Zürich aufgewachsen, hat selber einen Teil ihres Erwachsenenlebens in einem israelischen Kibbuz verbracht und war bei jüdisch-palästinensischen Friedensprojekten engagiert.

Auffallend ist, dass bei Konflikten zwischen oder innerhalb von arabischen Ländern nicht so stark protestiert wird wie jetzt, wo Israel gegen Hamas zurückschlägt. Bdil spricht hier von einem Doppelstandard und von Antisemitismus. Sie meint, vielleicht sei es sogar gut, dass jetzt das Problem des globalen Antisemitismus endlich offensichtlich werde.

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Seit dem 7. Oktober herrscht in Nahen Osten Krieg. Wir fragen uns: Kann eine Versöhnung zwischen Arabern und Israeli überhaupt gelingen? Wir fragten Kurt Beutler, den interkulturellen Berater bei «Meos». Er sieht eine Versöhnung in weiter Ferne.

Um den Konflikt zu verstehen, müsse man auch die biblische Geschichte kennen und verstehen, erklärt er. Isaak und Ismael, Halbbrüder und Söhne Abrahams, stehen am Anfang dieses Streits.

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