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Betroffen vom Angriff der Hamas

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Matthias Oppliger ist Geschäftsführer des Vereins «glowbalact». Er wohnt und arbeitet seit rund zehn Jahren in Tel Aviv. Für die Sozialfirma «KitePride» arbeiten Frauen und Männer, die aus der Zwangsprostitution ausgestiegen sind.

Der Krieg zwischen Israel und der Hamas beeinträchtigt das Geschäft: Der Verkauf ist eingebrochen und neue Ideen sind gefragt. Mit Werbung im Ausland versucht das Unternehmen, seine Produkte nun als Weihnachtsgeschenke zu bewerben. Die Hoffnung will es nicht aufgeben, auch wenn die Zeiten schwierig sind.

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Am 30. Oktober 1910 – also vor 113 Jahren – starb in Heiden Henry Dunant, der Initiator des Rotes Kreuzes. Das Internationale Rote Kreuz ist die weltweit grösste humanitär tätige Institution. Geboren wurde Dunant 1828 in Genf in einer calvinistisch geprägten und sehr sozial engagierten Familie der mittleren Oberschicht.

Auf einer Geschäftsreise 1859 wurde er zufällig Zeuge der blutigen Schlacht in Solferino, die zwischen Österreich und dem Königreich Sardinien-Piemont ausgetragen wurde. Im Verlauf dieser eintägigen Schlacht wurden bis zu 30 000 Soldaten getötet oder verwundet, mindestens 10 000 und mehr galten als vermisst oder gefangen, erzählt Andreas Ennulat, der Präsident des «Henry-Dunant-Museums» in Heiden. Rund 40 000 Soldaten wurden krank und starben teilweise wegen zu wenig Essen, Überanstrengung und zu wenig medizinischer Versorgung.

«Henry Dunant sah dieses Leiden auf dem Schlachtfeld und organisierte dann zusammen mit örtlichen, meist weiblichen Kräften – soweit es möglich war – Hilfe für diese verletzten und sterbenden Menschen», erzählt Ennulat weiter. Und zwar unabhängig davon, welcher Nationalität sie angehörten. Denn damals versorgte man nur die eigenen Leute medizinisch, was Dunant betroffen machte.

Die Rot-Kreuz-Bewegung organisiert sich heute in 191 Ländern. Diese Organisationen tragen auf der ganzen Welt noch heute den humanitären Grundgedanken von Henri Dunant in sich. «Zu den zentralen Aufgaben gehört es bis heute, dass im Fall von Kriegen und bewaffneten Konflikten humanitäre Hilfeleistungen erstattet werden müssen», sagt Ennulat. Zudem sollen auch Hilfeleistungen in anderen Notfällen mit grösserem Ausmass geboten werden, wie beispielweise bei Naturkatastrophen.

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Wie spreche ich mit meinen Kindern und Jugendlichen über Kriege und Krisen? Eine Frage, die sich einmal mehr stellt, seit die Hamas diesen Oktober ihren Angriff auf Israel gestartet hat.

Reden ist wichtig und sich dafür Zeit nehmen noch mehr. Erwachsene sollen den Kindern altersgerecht erklären, wieso sich Menschen streiten und wieso solche Streitereien auch mal eskalieren. Es ist aber auch wichtig aufzuzeigen, dass es Menschen gibt, die nach Lösungen suchen.

Im Beitrag zu hören ist Nicole Hinder, Bereichsleiterin von «Child Rights Advocacy» von UNICEF Schweiz und Liechtenstein.

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Anne Frank hat das wohl berühmteste Tagebuch der Welt. Es wurde in mehr als 70 Sprachen übersetzt. Anne Frank war deutsche Jüdin und hat während dem zweiten Weltkrieg in Amsterdam gelebt. Sie musste sich als sie 12 Jahre alt war mit ihrer Familie verstecken. Im Hinterhaus – hinter dem ehemaligen Geschäft des Vaters.

Dort hat sie für 25 Monate gelebt, was nur dank sechs Helferinnen und Helfer möglich war. Fast alle von ihnen waren Leute, die im ehemaligen Geschäft des Vaters gearbeitet haben. Am 4.8.1944 wurde Anne Frank und ihre Familie im Hinterhaus entdeckt und deportiert. Miep Gies war eine der sechs Helferinnen. Sie hat das Tagebuch von Anne Frank gefunden und es Otto Frank, Annes Vater, übergeben. Er war der einzige der Familie, der überlebt hat. Er hat dafür gesorgt, dass man die Geschichte von Anne Frank auch heute noch nachlesen kann.

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Am vergangenen Freitag, 16. Juni 2023 vergab Caritas Schweiz den «Prix Caritas». Der Preis wird für ein besonderes Engagement im sozialen Bereich, der Entwicklungszusammenarbeit und der interkulturellen Verständigung vergeben.

Dieses Jahr wurde der «Prix Caritas» Tetiana Stawnychy verliehen, der Präsidentin von Caritas Ukraine. «Sie und ihr ganzes Team leisten Ausserordentliches, und zwar seit der ersten Stunde, als der Krieg in der Ukraine ausbrach», erklärt Niels Jost (Mediensprecher Caritas Schweiz).

Ein halbes Jahr vor Kriegsausbruch wurde Stawnychy Präsidentin. «In dieser kurzen Zeit schaffte sie es, die ganze Organisation auf einen möglichen Angriff von Russland vorzubereiten.» Es sei eine äussert schwierige Situation gewesen, weil nicht klar war, welche Hilfe gefragt sein würde und wo, sagt Jost.

Am ersten Tag des Krieges war Caritas Ukraine gerüstet zum Helfen. Die Organisation sorgte für Unterkünfte und verteilte Nahrung und Hilfsgüter. Das Preisgeld von 20 000 Franken geht an die Caritas Ukraine, welche das Geld für laufende Hilfsprojekte einsetzt.

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In der Nacht vom 13. auf den 14. Mai 2023 haben russische Raketen ein Hilfsgüterlager der christlich-humanitären Hilfsorganisation «Licht im Osten» (LIO) zerstört, welches sich in Ternopil im Westen der Ukraine befindet. Es handelt sich dabei um eines von acht solcher LIO-Lagern in der Ukraine. Bereits ein paar Tage später fuhr ein Lastwagen mit einer Lieferung von Hilfsgütern in die Ukraine.

Wir sprachen mit der Kommunikationsverantwortlichen Ilona Kummer über die Logistik und die aktuelle Situation in der Ukraine.

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Bereits seit rund 30 Jahren wandern Menschen aus Ländern der ehemaligen Sowjetunion in Israel ein. Der Krieg in der Ukraine hat diese Immigration verstärkt, wobei sowohl Menschen aus der Ukraine als auch Russland gekommen sind, wie Arye Sharuz Shalicar weiss. Der deutsch-israelische Buchautor arbeitet bei der israelischen Regierung; sein Schwiegervater floh wegen des Kriegs aus der ukrainischen Stadt Cherson nach Israel.

Während die einen Immigranten dort bleiben wollen, möchten andere wie sein Schwiegervater bei passender Gelegenheit zurückkehren. Shalicar hat die Geschichte seines Schwiegervaters im Buch «Tagebuch aus Cherson» verarbeitet.

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Israel zählt viele Einwanderer aus Russland und der Ukraine. Das Land ist eine wichtige Macht im Nahen Osten. Wie steht es zum aktuellen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine?

Arye Sharuz Shalicar ist ehemaliger Armeesprecher und Regierungsbeamter in Israel. Man sei von Anfang an «komplett auf der ukrainischen Seite gewesen», erklärt er. Israel hilft zwar mit medizinischem, militärischem und anderem Zubehör. «Man versucht der Ukraine zu helfen, wo man kann.»

Doch dieser Einsatz werde nicht herumposaunt, sondern spiele sich eher hinter den Kulissen ab. Israel will nämlich Russland nicht verärgern. Unter anderem deshalb, weil letzteres Land dem Iran, einem Widersacher von Israel, den Rücken stärkt.

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Willi Honegger (reformierter Pfarrer Bauma) hielt sich nach Ostern zusammen mit seiner Frau zwei Wochen in der Ukraine auf. In Transkarpatien, im äusserten Westen der Ukraine, besuchten sie reformierte Kirchgemeinden von ethnischen Ungarn.

Nachdem das Gebiet bis zum Ende des Ersten Weltkriegs jahrhundertelang zu Ungarn gehörte und anschliessend mehrmals die Staatszugehörigkeit wechselte, gehört es heute zur Ukraine. Die evangelisch-reformierte Kirche Schweiz pflegt schon seit Jahrhunderten enge Beziehungen zu den reformierten Kirchgemeinden in Transkarpatien.

Honegger war der Besuch ein Herzensanliegen, er hielt sich bereits vor vier Jahren dort auf. Er predigte an vier verschiedenen Orten und führte Gespräche mit Pfarrern und dessen Frauen. Er hatte den Eindruck, dass der Besuch als grosse Ermutigung angesehen wurde. Der Glaube und die Einstellung der dortigen Menschen seien beeindruckend, sagt er. Denn auch wenn der Krieg mit Russland im Osten der Ukraine stattfindet, ist er trotzdem auch im äusseren Westen des Landes präsent.

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Seit dem Ausbruch des Krieges vor über einem Jahr in der Ukraine hat das Team von TWR der Situation getrotzt. Es hat sich den neuen Umständen angepasst und Gefahren überwunden, um Menschen zu erreichen und Leben zu verändern. Das Team ist motiviert wie nie zuvor, denn die Arbeit trägt Früchte. 

«Niemals zuvor in der Geschichte von TWR Ukraine haben wir so viele Reaktionen auf unsere Programme erhalten wie heute während des Krieges», sagte der Direktor von TWR Ukraine, Alexander Chmut. «Wir wissen nicht, wann dieser Krieg zu Ende sein wird, aber wir sehen heute die unglaubliche Macht Gottes, die sich im Leben von Millionen Menschen zeigt.» 

Im April 2022 kündigte TWR einen 24/7-Livestream für ukrainische Flüchtlinge an. Die massive und plötzliche Vertreibung der Ukrainer aus ihrem Heimatland führte zu einer erhöhten Nachfrage nach ermutigenden biblischen Inhalten, die von überall auf der Welt zugänglich sind. Und der Livestream bietet ununterbrochen ukrainische Lobpreismusik, Sendungen mit Bibel-Lesung und ermutigende Programme für alle mit Internetzugang. 

Reaktion eines Hörers aus Sumy, Ukraine: «Ich danke euch für eure Arbeit während des Krieges, damit viele Menschen in dieser schwierigen und gefährlichen Zeit von Gott hören und über ihr Leben nachdenken. Mögen sie das Wort Gottes hören und sich mit Gott versöhnen, um vor Tod und Gericht gerettet zu werden.» 

Maria Wedel, die Verantwortliche für die Arbeit in der Ukraine, erzählt in einem Interview mit John Lundy über den Anfang des Krieges und was danach geschah. 

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