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Trans World Radio TWR in Russland-Ukraine-Belarus

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Seit Jahren herrscht zwischen Russland und der Ukraine ein Konflikt. Im Frühjahr 2022 ist dieser Konflikt in einen offenen Krieg ausgebrochen.

Mittendrin in dieser Kriegsregion versucht unser internationaler Partner TWR (Trans World Radio) ihren Betrieb aufrecht zu erhalten. Dies mit Radiosendungen und Beiträgen auf den Social Medias. Von diesem Engagement unter erschwerten Bedingungen berichtet der Verantwortliche von TWR für die Region Russland-Ukraine-Belarus.

TWR gestaltet christliche Programme. Diese werden in der genannten Region ausgestrahlt, um den dortigen Menschen Hoffnung zu vermitteln. Ebenso streifen wir die Zukunftsperspektive, welche TWR dort sieht.

 

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Krieg in Europa, globaler Klimawandel, Finanzkrisen, Corona und und und … Wir Menschen sind herausgefordert.

Wie geht es uns dabei? Wie geht es unserer Gesellschaft? Und vor allem: Braucht es einen Turnaround, eine Wende, damit es wieder besser wird?

Thomas Wallimann ist Theologe, Sozialethiker, Hochschul-Dozent, Landrat im Kanton Nidwalden und Leiter des Instituts «ethik22», einer Art «Denkfabrik», die eine sozial-ethische Stimme in der Gesellschaft sein will.

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Die Nachrichten sind voll von Krisen aller Art: Krieg in Europa, globale Klimaerwärmung, Finanzkrise etc. Wie gehen wir Menschen und unsere Gesellschaft mit den Herausforderungen unserer Zeit um? Es drängen sich weitere Fragen auf wie: Können wir das Steuer noch herumreissen? Können wir noch etwas verändern?

Der Theologe und Sozialethiker Thomas Wallimann sagt: «Ja, wir Menschen können gestalten. Es geht nur leider nicht so schnell, wie wir uns das vielleicht wünschen.» Dies habe mit den komplexen Strukturen zu tun, in denen wir drinstecken und die wir auch immer weiter formen.

Jeder von uns ist zwar nur ein «kleiner» Mensch in einem grossen, komplexen System, doch Wallimann betont: «Die Geschichte hat immer wieder gezeigt: Aus vielen einzelnen Tropfen kann mit der Zeit ein ganzer Bach werden.»

Im Talk mit Thomas Wallimann gehen wir der Frage nach: Was braucht es denn, damit Veränderung geschehen kann?

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Waffen und Waffenlieferungen beschäftigen die Schweizer Politik bereits seit Jahren. Auf der einen Seite ist unser Land neutral, auf der anderen Seite wird hierzulande Kriegsmaterial produziert und exportiert. Mit dem Krieg in der Ukraine hat das Thema erneut an Brisanz gewonnen.

Man stellte fest, dass Schweizer Waffen auch in Bürgerkriegsländern und Konfliktgebieten auftauchten, erzählt der Sozialethiker Thomas Wallimann im historischen Rückblick. Das führte dazu, dass 2018 eine Volksinitiative zur Verschärfung der Kriegsmaterialgesetzgebung lanciert wurde. Diese wollte insbesondere den Weiterverkauf von Schweizer Waffen unterbinden.

«Wir müssen häufig zwischen zwei Übeln entscheiden statt zwischen Übel und Gut. Das ist so ein Fall, wo wir zwischen zwei schweren Übeln entscheiden müssen», erklärt Wallimann im Hinblick auf Ukraine.

«Ethik denkt darüber nach, was richtiges Handeln und Gerechtigkeit sind und welche Wertvorstellungen uns im Alltag leiten. Wir leben in einem riesigen Spannungsfeld zwischen Frieden und Selbstverteidigung. Die beiden kann man nicht unter einen Hut bringen», sagt der Leiter des Instituts «ethik22».

Um sich mit einem solchen Thema zu beschäftigen, gibt er folgende Tipps und Hinweise:

 

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Auch wenn Russland am 24. Februar 2022 die Ukraine angriff: Der Konflikt zwischen den beiden Ländern dauert schon einige Jahre.

Im Frühjahr 2014 eroberten russische Truppen die Krim-Halbinsel, am 18. März wurde die strategisch wichtige Halbinsel von Russland annektiert. Wir blicken zurück und ordnen ein.

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Die christliche internationale Hilfsorganisation Remar will unparteiische Hilfe bieten. Ob nun die Ukraine oder Russland Hilfe brauchen, spiele keine Rolle, sagt Paulo Oliveira vom Schweizer Zweig von Remar. Er ist für die Organisation in Krisengebieten tätig. «Uns bewegt die Liebe zum Menschen. Uns ist ganz wichtig, dass der Mensch im Vordergrund steht», erklärt Oliveira. Leid solle gelindert, Menschen solle beigestanden und ihnen Liebe gezeigt werden.

In der Ukraine herrscht schon seit mehreren Jahren Konflikt. Durch die russische Invasion vom Februar 2022 ist die Lage eskaliert und viele Menschen sind geflüchtet. Viele seien innerhalb des Landes geflüchtet, weil sie nicht ausreisen wollten, erzählt Oliveira. Sie haben ihre Arbeitsstelle und ihren Wohnsitz verloren und versuchen, sozusagen mit einem Koffer irgendwo anders ein neues Leben aufzubauen. «In der Ukraine ist das nicht einfach.»

Menschen in der Ukraine werden immer wieder von der Stromversorgung abgeschnitten. Der Winter gestaltet sich so schwierig für sie. Remar hat deshalb beheizbare Zelte aufgestellt, die den Menschen in erster Linie Ruhe geben sollen. In den Zelten erhalten sie warme Mahlzeiten, Lebensmittel und ärztliche Versorgung. Diese Hilfeleistung ist vorerst bis Ende April geplant.

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Am 24. Februar 2022 startete Russland einen Grossangriff auf die Ukraine. Im Rahmen von verschiedenen Veranstaltungen werden zu diesem Jahrestag Schweigeminuten oder Gedenkfeiern abgehalten. Ein solcher Gedenkanlass findet auch im Grossmünster Zürich statt. Es ist eine gemeinsame Veranstaltung von Kirche, Stadt und Zivilgesellschaft, wie der reformierte Pfarrer Christoph Sigrist erklärt.

«Nach einem Jahr wollen wir politisch ein Zeichen setzen, dass der Aggressor Putin und die Verantwortlichen vor Gericht gezogen werden müssen.» Die kirchliche Segnung von Waffen und das Versprechen von Ablass seien gegen das Evangelium und gegen den kirchlichen Auftrag.

Die Solidarität mit Ukrainerinnen und Ukrainern in der Schweiz ist gross. «Die Zivilgesellschaft hat so viel gemacht, um für die ukrainischen Flüchtlinge integrativ zu wirken. Es ist nötig, dass man sich gegenseitig stärkt und für die kommende Zeit unterstütz», sagt Sigrist. Es braucht sowohl Ermutigung für die Geflüchteten als auch für die Helfer.

Der Auftrag der Religionen und des Grossmünsters im Speziellen sei es, den Menschen Hoffnung zu machen, erklärt Sigrist. «Das Hoffnungsfeuer soll brennen. Wir haben immer erlebt, dass Menschen im Krieg oder bei einem Erdbeben die Hoffnung nicht verlieren für eine friedliche und gute Welt. Für diese Hoffnung muss man zusammenstehen können.» Die Räume von Kirchen und Religionsgemeinschaften seien passend für diesen Zweck. Dem Grossmünster ist es wichtig, die Türen für andere Konfessionen und Religionen zu öffnen.

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Seit einem Jahr herrscht in der Ukraine Krieg. Viele Tausende Menschen mussten ihre Heimat verlassen und in ein anderes Land flüchten. Eine davon ist Anastasia, die in der Region Zürich lebt. Ein Teil ihrer Familie lebt in Bern, ein anderer immer noch in der Ukraine.

Wie lebt es sich im Wissen um den Krieg im Heimatland? «Heute ist es normal. Aber in den ersten Tagen, als wir nach Moldawien flüchteten, waren wir einfach schockiert. Wir kannten nur das Leben vor dem Krieg. Aber wenn ein Krieg im eigenen Land ausbricht, fühlt es sich an, als ob die ganze Welt zusammenbricht.»

Und sie fährt fort: «Das Schlimmste ist, dass alle meine Freunde und ein Teil meiner Familie nicht mehr bei mir sind. Ich habe keine Ahnung, wann ich sie wieder sehen werde.»

Ihre Perspektive auf Rückkehr hat sich seit Beginn des Kriegs verändert. «In den ersten Tagen dachten wir, dass es nur ein paar Wochen dauert und der Krieg dann fertig ist. Deshalb waren wir zuerst in Moldawien. Mit der Zeit verstanden wir, dass es nicht so schnell vorbei sein würde.»

Sie und die anderen Geflüchteten würden probieren, in der Schweiz eine Arbeit zu finden, die Sprache zu lernen und Freunde kennenzulernen. «Wenn der Krieg in ein paar Monaten vorbei ist, werden wir zurückkehren.»

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Am 24. Februar ist der Jahrestag der Invasion von Russland in der Ukraine. Aus diesem Anlass organisieren die Schweizer Kirchen eine nationale Gebetsfeier, welche im Berner Münster stattfindet.

Man möchte für Frieden und alle Opfer von Konflikten beten, mit Schwerpunkt auf die Ukraine, erklärt Anne Durrer. «Im Gebet möchten wir uns mit den Opfern auf beiden Seiten solidarisch zeigen.» Herzstück dieses Anlasses werden die Fürbitten sein.

Durrer hofft auf ähnliche Anlässe in anderen Orten der Schweiz, «damit wir landesweit eine betende, solidarische Gemeinschaft bilden können.»

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Jörg Schwehn (Produktmanager Film bei Gerth Medien) stellt uns einen Film über eine Hoffnungs- und Mutmacherin vor.

Chiara Lubich – Die Liebe besiegt alles

Italien, 1943: Chiara Lubich ist eine junge Lehrerin, die das Grauen des 2. Weltkrieges in Norditalien miterleben muss und – wie viele Menschen von tausend Zweifeln und Fragen getrieben – durch die zerbombte Stadt läuft. Dabei erkennt sie, dass in all dem Chaos allein der Glaube an Gott ihr Halt geben kann.

Sie gründet die Fokolar-Bewegung und verschreibt sich ganz der Hilfe Bedürftiger. Sie setzt alles daran, das Klima des Hasses, das der Krieg hervorgerufen hat, zu durchbrechen und die Menschen miteinander zu versöhnen. Dann beginnt sie, öffentlich aus dem Evangelium zu lesen, was bis dahin nur Ordensleuten vorbehalten war. Mit ihrem Credo «Die Liebe besiegt alles» legt sie den Grundstein für eine weltweite Gemeinschaft, die heute in 180 Ländern vertreten ist und Hilfe für Menschen im Mittelpunkt hat.

Dieser biografische Film schildert authentisch und auf beeindruckende Weise das Leben einer aussergewöhnlichen Frau und ihren unermüdlichen Einsatz für den Frieden zwischen den Menschen.

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