Kolumne von Ruedi Josuran
Lichterketten, Weihnachtsbäume, Deko überall und das schon seit November. Was die einen als absoluten Kitsch empfinden, ist für die anderen ein absolutes Must-Have. Kreative Lichterketten auf den Balkonen, die immer wieder wild aufblinken, überdimensional grosse, aufblasbare Weihnachtsmänner vor den Geschäften, Tonnen von Lametta im Tannenbaum ...
Weihnachten polarisiert, freut, schafft Rituale und bringt zusammen. Ich bin ambivalent. Ich gebe zu, ich stehe ein wenig auf Kitsch, Kerzen, Düfte, originelle Geschenke, liturgische Elemente und ein feines Essen. In den letzten Jahren habe ich aber versucht, traditionelle Elemente mit Zeitgemässem zu verbinden – denn Weihnachten, entschlackt von allzu viel Frömmigkeit und übertriebenen Erwartungen, hebt für mich die Festlichkeit und die Bedeutung dieses Festes hervor. Ein paar Dinge gehen mir hierbei durch den Kopf:
Viele Leute um uns herum sind einsam. Wie wär’s mit einer Einladung oder einer gemeinnützigen Aktion? Auch Essen spielt eine grosse Rolle bei vielen Weihnachtsfeiern. Wie wäre es mal mit einem Festessen mit verschiedenen kulinarischen Köstlichkeiten aus verschiedenen Kulturen und Traditionen? Geschichten und Musik, die Werte wie Liebe fördern das Mitgefühl und den Frieden. Wir können Freunde und Familie bitten, Geschichten oder Gedichte vorzulesen oder Musikstücke vorzutragen, die diese Botschaften vermitteln. Lasst uns basteln, malen oder handarbeiten!