Nicht nur die Frauen sind in der Türkei von der vorherrschenden Situation betroffen. Probleme nehmen zu und die Inflation in der Wirtschaft steigt von Tag zu Tag an. Und damit steigt auch Arbeitslosigkeit und die Menschen werden immer ärmer.
Das in Bezug auf die Situation der Frauen schrecklichste Ereignis, das im letzten Jahr aufflog und das ganze Land erschütterte, war die Heirat eines 29-Jährigen mit einem 6-jährigen Mädchen. Dies wurde bekannt, als das Mädchen 30 Jahre alt wurde, vor dem Islamischen Orden floh und um Hilfe bat. Die Mutter, der Vater und der Ehemann des Mädchens wurden unter dem Druck der Öffentlichkeit verhaftet. Dieser Vorfall, der sich über Tage hinzog, wurde von regierungsnahen Medien entweder nicht berichtet oder es wurde versucht, das Mädchen als verrückt oder problematisch darzustellen. Der Fall ist noch nicht abgeschlossen und es ist wahrscheinlich, dass sie nach einiger Zeit aus dem Gefängnis entlassen und nicht bestraft werden. Nach dem Bericht des Mädchens waren Tausende von Kindern in dieser Situation.
Gewalt, Belästigung und Morde an Frauen nehmen kein Ende. In den Studentenwohnheimen der islamischen Gemeinden, in die arme junge Menschen gehen, kommt es immer wieder zu Vergewaltigungen und Gewalt gegen Studentinnen. Deren Familien werden unter Druck gesetzt, diese Vorfälle vor den Medien zu verbergen. Sie verbieten die Veröffentlichung von Nachrichten per Gerichtsbeschluss. Im Jahr 2022 wurden 334 Frauen von Männern getötet und 245 Frauen wurden mit Verdacht auf Mord tot aufgefunden.
Mit der Unterstützung und den Gebeten, die das TWR-Team in der Türkei erhält, wird die Gute Nachricht in den Radiosendungen, die sie in dieser Situation machen, jetzt noch viel wichtiger. Sie möchten noch mehr tun, um den Menschen von Jesus Christus zu erzählen, der die Wahrheit ist und sie erlöst. Auch die Kirchen haben in dieser Hinsicht eine grosse Aufgabe zu erfüllen. Sie sind auf die Gnade und Barmherzigkeit Gottes über seinen Kindern, als auch über die Türkei, angewiesen und wünschen sich, dass geistlicher Aufbruch über ihr Land kommt.
Unter den Anrufern des Programms gaben neun Personen an, Jesus Christus angenommen zu haben, und 89 Personen, die anriefen, ermutigten das Team, dieses Programm fortzusetzen.
So erzählt eine 28-jährige Frau ihre Geschichte: «Mein Mann litt seit einiger Zeit an Depressionen und war nicht in der Lage zu arbeiten. Ich musste arbeiten und meine Schwiegermutter zog zu uns, um sich um unser Kind zu kümmern. Alles lastete auf mir und ich hatte sehr zu kämpfen. Eines Tages fand ich euer Programm im Radio und fühlte mich besser, nachdem ich zugehört hatte. Ich begann, die Sendungen regelmässig zu hören. Es war kein Zufall, dass ich eure Sendungen fand. Es war, als würde Gott durch euch zu mir sprechen und mir sagen, dass ich nicht allein bin. Ich spürte, dass er mir in meinem Kampf half. Vor sechs Monaten beschloss ich, eine Nachfolgerin Christi zu werden. Seitdem ist mein täglicher Kampf leichter zu bewältigen. Er stärkt mich. Ich spreche auch mit meinem Mann über Christus. Er hört zu und redet noch nicht viel, aber ich spüre, dass er ernst nimmt, was ich ihm sage. Könnt ihr bitte für meinen Mann und für mich beten?»