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Esther und Peter Nef
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«Lieber Multiple Sklerose als ein Leben ohne Gott»

Peter Nef strahlt eine unglaubliche Ruhe und Zufriedenheit aus.
Publiziert: 16.12.2016

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Die Diagnose «Multiple Sklerose» lässt Peter Nefs Welt zusammenbrechen: «Ich sah mich nur noch als Krüppel und dachte darüber nach, mich umzubringen.» 25 Jahre später strahlt Peter eine unglaubliche Ruhe und Zufriedenheit aus. Trotz Rollstuhl und fortschreitender Krankheit sagt er: «Ich möchte nicht ins alte Leben zurück.»

Bereits mit 23 Jahren hat Peter den ersten Krankheitsschub und kann nicht mehr normal laufen: «Damals war mir nicht bewusst, was diese Krankheit wirklich bedeutet.» Der Schub geht jedoch vorbei, und Peter hat fast 20 Jahre Ruhe von der Krankheit. Er eröffnet mit 30 sein eigenes Hi-Fi-Geschäft in Zürich, heiratet und wird Vater.

Die Krankheit kommt zurück
Der Sport nimmt in Peters Leben einen hohen Stellenwert ein. Mit 40 geht er immer noch ins Krafttraining, schwimmt täglich und macht Aerobic. Aber als er sich eines Tages im Jahr 1991 fürs Aerobic einläuft, wollen seine Beine nicht mehr, wie er will. Die Symptome bleiben und Untersuchungen bestätigen die Diagnose «Multiple Sklerose». Der Gedanke, dass er im Rollstuhl landen könnte, macht Peter fertig, und er fragt sich, ob sein Leben überhaupt noch einen Sinn hat. «Ich spielte mit dem Gedanken, weit in den See hinauszuschwimmen, damit die Kraft zum Zurückschwimmen nicht mehr reicht.»

«Ich brauche keine Hirnwäsche»
Eine Turnkollegin gibt ihm in dieser schweren Zeit einen «Alphalive»-Flyer. «Ich brauche doch keine Hirnwäsche», war sein erster Gedanke. Es kam jedoch ganz anders. Kurz vor dem Wegwerfen liest Peter den Flyer nochmals durch und meldet sich sogar für den «Alphalive»-Kurs an. «Dort habe ich die Liebe Gottes gespürt und ein Klumpen in meinem Herz löste sich.» Er übergibt sein Leben Jesus und erlebt Unglaubliches: «Sofort waren meine Suizidgedanken weg!»

«Versuch ja nicht, mich zu ‹evangelisieren›»
Peters Frau hat Mühe mit seinem neuen Glauben und der Vorstellung, ihn in Zukunft pflegen zu müssen. So kommt es 1998 zur Scheidung. Zwei Jahre später lernt er Esther kennen. Sie hat alles, was sich Peter an einer Frau wünscht – mit einer Ausnahme: Sie will nichts vom Glauben wissen. Esther warnt ihn: «Versuch ja nicht, mich zu ‹evangelisieren›. » Er verspricht es ihr, lässt jedoch zu Hause absichtlich das «Alphalive»-Büchlein herumliegen. Eines Tages liest Esther das Büchlein ohne abzusetzen durch und übergibt ihr Leben Gott.

2003 geben sich Peter und Esther Nef das Ja-Wort und bewältigen den Alltag seither zusammen. Peter versucht so viel wie möglich selbstständig zu machen, ist jedoch auf den Rollstuhl und Esthers Hilfe angewiesen. Trotz aller Schwierigkeiten freuen sie sich am Leben. Peter möchte nicht in sein altes Leben zurück: «Lieber habe ich Multiple Sklerose und dafür den Glauben gefunden, als einen gesunden Körper, aber ein Leben ohne Gott.»

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