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Lass uns Angst haben

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In einer Klausur eröffnete die Ansage «Wir sind eine sterbende Kirche» den Zugang zu der fruchtbaren Situation «gemeinsamen Angst haben».

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Mit Achtsamkeit kommen wir besser durchs Leben. Beispielsweise hilft sie, Angst zu bekämpfen. Die Psychotherapeutin Julia Wegmann sagt: «Wenn ich Angst habe, dann ist das Nervensystem im Körper aktiviert, was ganz viel Energie erzeugt. Das Stresshormon Cortisol wird ausgeschüttet. Wenn man langsam atmet, wenn man länger ausatmet, als man einatmet, ist das ein Signal an den Körper, dass er sich entspannen kann.»

Und: «Bei Angst sind viele Gedanken entweder in die Vergangenheit oder in die Zukunft gerichtet und nicht mehr im Hier und Jetzt.» Durch die Achtsamkeit ist unser Fokus wieder verstärkt im Jetzt.

Es kann jedoch passieren, dass wir zu fest in der Achtsamkeit steckenbleiben. Unter Umständen spüren wir dann viele intensive Emotionen, die uns überfordern können. «Der nächste Schritt muss weg von der Achtsamkeit sein. Was muss ich verändern? Wie kann ich mich anders verhalten?»

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«One House» ist eine vielfältige Gruppe von Musikerinnen und Musikern, die mit ihren Liedern Menschen berühren wollen. Deren Album «Eyes Up» ist im Februar 2024 erschienen. Dessen 10 Songs könnten nicht unterschiedlicher sein.

Durch die verschiedenen Künstlerinnen und Künstler, die daran beteiligt sind, sind auf dem Album verschiedene Musikrichtungen zu hören, wie R’n’B, Gospel, Afrobeats und Hip-Hop.

Durch diese Unterschiedlichkeit spricht die Band ein grösseres Publikum an. Das zeigt sich auch auf Spotify: Dort erreicht sie mit ihrer Musik jeden Monat mehrere Millionen Menschen.

Nicht nur die verschiedenen Musikstile fallen bei diesem Album auf: Bei jedem einzelnen Song gibt es ein Featuring, das heisst, jeweils eine andere Künstlerin oder ein anderer Künstler hat mitgewirkt.

Mit «Eyes Up» fordert die Band die Hörer und Hörerinnen auf, die Augen nicht zu verschliessen, sondern hochzuschauen und zu vertrauen, dass Gott sie durch die Stürme des Lebens trägt.

 

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Der Bibeltext in dieser Episode ist Josua 1,9: «Ich sage es noch einmal: Sei mutig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern und hab keine Angst! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.»

Auf Knopfdruck mutig und angstfrei sein: Das tönt verlockend, gerade für Menschen, die täglich gegen ihre Ängste ankämpfen. Doch: Ist ein Leben ohne Angst realistisch? Kann man auf Gott vertrauen und gleichzeitig ängstlich sein? Oder müsste man «einfach» vertrauen und mutig sein, so wie Gott das Josua zuspricht?

Host Joni Merz diskutiert diese Fragen mit seinen Gästen Matt und Rahel Studer. Dabei entsteht ein Gespräch über die eigenen Ängste und über die Tatsache, dass sie uns auch ein Leben lang begleiten können.

Hast du eine Rückfrage oder eine Anregung zu dieser Ausgabe von «11 Minuten Bibel». Dann melde dich via Webformular: erf-medien.ch/podcast.

Expertinnen und Experten
Rahel Studer ist Musikerin, Sängerin, Ehefrau und Mutter zweier kleiner Jungs. Als Stadtwinterthurerin ist sie viel mit ihrem geliebten Holland-Velo unterwegs. Meist mit einem beladenen Anhänger im Schlepptau – auf dem Weg in die Natur oder zum Konservatorium Winterthur. Als Gesangslehrerin teilt sie ihr Herz und Können für das Singen und tolle Songs mit anderen. Die Singer-Songwriterin schreibt Lieder für ihre Band «Milya». Tiefe Lyrics, schöne Melodien und Harmonien faszinieren sie. Gott ist ihr Fundament und Jesus die Versicherung seiner Liebe zu ihr. Er ist das Absolute, auf das sie sich verlassen kann.

Matt Studer ist eine Mischung aus freischaffendem Musiker, Musiklehrer und Theologe. Zudem (oder vielleicht besser vor allem) ist er mit Rahel verheiratet und zusammen haben sie zwei Söhne. Er ist ein Nachdenker und Tieftaucher und etwas davon bringt er auf seinem Blog zum Ausdruck. Wenn er nochmals von vorne anfangen könnte, dann würde er wohl Weltenbummler und Bibelschmuggler werden.

Blog mindmatt https://www.mindmatt.com/
Milya Bandwebsite http://www.milyamusic.ch/

Host
Joni Merz

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Ein fokussiertes Leben konzentriert sich auf bestimmte Ziele, sei es beruflich, persönlich oder in Beziehungen. Es ist eine bewusste Entscheidung, Ablenkungen zu minimieren und sich auf das Wesentliche auszurichten. Fokussiert zu leben erfordert Selbstreflexion und es braucht die nötige Disziplin, Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit diesen Prioritäten stehen.

Tina Lung investiert seit Jahren Energie in andere. Als Ordnungscoach für innere und äussere Ordnung hilft sie Menschen, fokussiert aufzuräumen.

Mit 20 Jahren muss sich Stephan Bernhard wegen eines Arbeitsunfalls von seinem Traum verabschieden, Boxer zu werden. Seinen Fokus hat er jedoch nicht verloren, sondern hat durch den Unfall zu seiner wahren Berufung als Box- und Fitness-Trainer gefunden.

Die gelernte Sozialpädagogin Salome Amacker macht beruflich eine 180-Grad-Lebenswende durch. Nach ihrer 10-monatigen Reise rund um den Globus fokussiert sie sich darauf, diesen neuen Job auszuüben, der auch ihre Haltung verändert.

TV-Redaktorin Chantal Bigler stellt uns die Magazin-Sendung «Fokussiert leben» vor.

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Über Panikattacken reden ist gar nicht so einfach. Das weiss auch Ilenia Ragatuso: 13 Jahre lang kämpfte sie gegen Panikattacken und behielt diese praktisch für sich.

Für die Attacken gab es keine Vorzeichen, sie kamen aus dem Nichts. «Es war sehr schlimm. Das kannst du fast nicht erklären. Wenn du es nicht selber erlebt hast, kannst du es auch nicht nachfühlen.»

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Am 3. November 2023 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 6,4 die Provinz Karnali im Nordwesten Nepals, drei Tage später folgte ein starkes Nachbeben. Die Provinz ist eine der ärmsten des Landes und schwer zugänglich. Rund 250 000 Menschen sind auf Hilfe angewiesen, über 60 000 Familien haben ihre Häuser verloren und sind nun obdachlos.

Knapp einen Monat später bleibt die Situation immer noch sehr angespannt. Die Organisation «CBM Christoffel Blindenmission» leistet aktuell Nothilfe. Eva Studer ist stellvertretende Leiterin der internationalen Programme von CBM und koordiniert die Hilfe in Nepal. CBM setzt sich weltweit für Menschen mit Behinderungen ein. «Das sind häufig Menschen, die in der internationalen Zusammenarbeit und in der Nothilfe häufig zurückgelassen werden», erklärt Studer.

Und sie erzählt: «Nach wie vor schlafen viele Menschen ausserhalb der Häuser. Einerseits, weil ihre Häuser beschädigt wurden. Aber auch, weil sie Angst vor weiteren Beben haben. Menschen mit Vorerkrankungen, auch ältere Menschen, sind dabei gesundheitlich stärker gefährdet und laufen Gefahr sich Infektionen einzufangen. Es braucht weiterhin Winter-Kits für die betroffenen Menschen. Aber auch Anlaufstellen für gesundheitliche Fragen, sowohl physisch als auch psychisch. Die CBM leistet hier auch psychologische Erste Hilfe.» Denn die Menschen erinnern sich noch an das schwere Erdbeben im Jahr 2015.

Die Winter in Nepal sind sehr kalt und streng. Viele Gesundheitseinrichtungen sind aktuell stark überlastet. Die Menschen sind deshalb auf die Winter-Kits mit Decken und warmen Kleidern angewiesen, welche die Hilfsorganisationen verteilen. Ältere oder behinderte Menschen, welche nicht Nothilfe aufsuchen können, gehen dabei vergessen. Für sie setzt sich die CBM ein und macht andere Organisationen und die Behörden auf sie aufmerksam.

 

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Von Verena Birchler

Nach der Corona-Pandemie gibt es an vielen Orten wieder Nachbarschaftsfeste. Da sieht man dann plötzlich, wie aus dem Rotzlöffel und der Göre von früher tolle junge Menschen geworden sind. Wie schön, wenn man feststellt, dass alte Bilder von Menschen nicht mehr stimmen.

Vor allem sind junge Menschen mehr als normierte Generationen wie G, Y oder Z. Es sind junge Erwachsene, die mit viel Angst, aber auch Hoffnung in die Zukunft gehen. Schön, wenn man diese Menschen eine kurze Zeit dabei begleiten kann.

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Gedanken sind unsere treuen Begleiter – und das den ganzen Tag. Die Psychologin Julia Wegmann erklärt, dass Gedanken unsere innere Sprache sind. Unser Gehirn produziert diese auch, wenn wir im Ruhezustand sind. Wir können Dinge mit der Sprache benennen, so dass sie in unserem Bewusstsein sind.

Wegmann sagt, solange unser Kopf funktioniert, werden wir auch immer Gedanken haben. Da unser Gehirn sehr wachsam ist, ist es schwierig, überhaupt keine Gedanken mehr zu haben. Diese Tatsache ist auf die Überlebensfunktion unseres Gehirns zurückzuführen.

«Wir gehen davon aus, dass Gedanken beeinflussen, was wir fühlen und wie wir uns verhalten. Beziehungsweise dass alles sich wechselseitig gegenseitig beeinflusst und dass deshalb Gedanken so viel Macht haben. Häufig geht einem bestimmten Gefühl ein Gedanke voraus.»

Laut Wegmann sind rund 3 Prozent der Gedanken positiv, 25 negativ und der Rest ist neutral. Die gute Botschaft ist, dass sich unsere Gedanken beeinflussen lassen. «Unser Gehirn ist plastisch. Entstandene Verbindungen kann ich auch wieder abschwächen, indem ich neue Verbindungen aufbaue, quasi einen neuen Trampelpfad. Das ist in unserem Gehirn jederzeit möglich.»

Die Neurowissenschaften zeigen, dass wir einem «Gewitterwolkennetzwerk» ein «Sonnennetzwerk» entgegenstellen und wieder vermehrt die positiven Sachen sehen können. Und irgendwann wird aus dem Trampelpfad vielleicht sogar eine Autobahn.

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Wie spreche ich mit meinen Kindern und Jugendlichen über Kriege und Krisen? Eine Frage, die sich einmal mehr stellt, seit die Hamas diesen Oktober ihren Angriff auf Israel gestartet hat.

Reden ist wichtig und sich dafür Zeit nehmen noch mehr. Erwachsene sollen den Kindern altersgerecht erklären, wieso sich Menschen streiten und wieso solche Streitereien auch mal eskalieren. Es ist aber auch wichtig aufzuzeigen, dass es Menschen gibt, die nach Lösungen suchen.

Im Beitrag zu hören ist Nicole Hinder, Bereichsleiterin von «Child Rights Advocacy» von UNICEF Schweiz und Liechtenstein.

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