Bereits vor Martin Luther gab es Menschen, welche Teil der Bibel auf Deutsch übersetzten. Allerdings war Luther der erste, der das ganze Buch übersetzte. Zudem war seine Übersetzung sprachlich beeindruckend. Er erfand sogar deutsche Begriffe, die es so gar noch nicht gegeben hatte: beispielsweise Nächstenliebe und Ebenbild.
Für das Neue Testament benötigte er nur elf Wochen. Er übersetzte es jedoch nicht im Alleingang, sondern erhielt von Philipp Melanchthon Unterstützung. Im September 1522 wurde die Übersetzung des Neuen Testaments veröffentlicht, 1534 war dann die ganze Bibel fertig.
Luther wollte so schreiben, dass nicht nur die Gelehrten, sondern alle Deutschsprechenden die Bibel verstehen konnten. Deshalb orientierte er sich bei seiner Übersetzung stark an der Alltagssprache der Menschen.