In Basel-Stadt müssen Friedhofgebäude saniert werden. Dies wird zum Anlass genommen, um über die Handhabung von christlichen Symbolen nachzudenken. «Wir sind ein christlich geprägtes Land, was unseren Friedhöfen wohl immer anzusehen sein wird. Es geht nicht darum, das Christentum zu verbannen, aber zu zeigen, dass wir offen sind und den ersten Schritt auf andere Kulturen zu machen», sagt Anja Bandi (Leiterin Friedhöfe Basel).
Es wurde ein Runder Tisch lanciert, wo neben den Kirchen auch Juden, Muslime, Buddhisten und Atheisten vertreten sind. Ein Diskussionspunkt sind die grossen Wandmalereien in Friedhofskapellen, welche laut Bandi einen historischen Wert haben.
In Luzern wurde 2016 eine ähnliche Diskussion geführt, die Abdankungshalle sollte konfessionsneutraler gestaltet werden. Die Lösung: Wandgemälde und Kreuze können mit Stoffbahnen verdeckt werden. Laut Pascal Vincent (Leiter Friedhof der Stadt Luzern) hat sich diese Lösung gut bewährt.