Sportler gehen für eine Medaille, einen Sieg oder eine bessere Klassifizierung an die Grenzen ihrer Belastung – oftmals sogar darüber hinaus. Schneller, höher, weiter ist ihr Ziel. Doch wie jeder Mensch sind auch Spitzensportler nicht davor gefeit, tief zu fallen und an einer Depression zu erkranken.
Durch den enormen Leistungsdruck bleibt die Seele auf der Strecke. Bei Sportlerinnen und Sportlern ist es nicht anders als bei anderen Menschen, die ständig ans Limit und darüber hinaus gehen:
Ein Karrierestopp durch psychische Leiden passt nicht ins Bild des starken Karrieremenschen. Die Erschöpfung wird verleugnet, man schämt sich dafür und dementsprechend holt man sich keine Unterstützung.
Neue Fragen stellen sich – auch solche, die Werteskala und Identität betreffen. Einer, der die Welt des Spitzensportes kennt, heute Menschen in Verantwortung begleitet und nebenberuflich eine Beratungssendung im Fernsehen moderiert, ist Thomas Zindel. Im Talk stellt er sich den Fragen von Ruedi Josuran.