Ich bin selbst nicht so ein Risikotyp und mache mir deshalb auch bei anderen Leuten ein bisschen Sorgen, wenn sie etwas Gefährliches unternehmen– zum Beispiel eine Hochtour machen, Gleitschirmfliegen gehen oder mit dem Rucksack um die Welt reisen. Aber so ist das bei Beziehungen: Wir müssen immer wieder loslassen und es ist nie ganz sicher, dass jemand auch wieder gesund zurückkommt.
Wenn jemand, der mir nahe steht, sich auf den Weg macht, sage ich manchmal «Bhüet di Gott!». Das ist ein kurzer Segen und drückt aus, dass wir Menschen nicht alles selbst in der Hand haben – aber Gott in allem mit uns unterwegs ist. – Von Evelyne Baumberger