Von Christoph Gysel
Nicht zu wissen, ob der entdeckte Tumor nun bös- oder gutartig ist. Ob ich zu den Mitarbeitern gehöre, die wegen der bevorstehenden Umstrukturierung im Betrieb entlassen werden oder nicht.
Ungewissheit kann beschäftigen, lähmen, unerträglich sein. Sich noch schlimmer anfühlen als eine schwere, aber klare Diagnose.
Zu wissen, dass ich auch in Zeiten der Ungewissheit in Gottes Hand bin, tut gut. Da, wo ich an meinen mich liebenden Gott denke, weichen die trüben Gedanken. Wo ich Gott, meine Sonne sehe, bleibt das Leben erträglich und gut. Ein afrikanisches Sprichwort lehrt uns: «Wende dich der Sonne zu, dann fällt der Schatten hinter dich.»