Knapp 2 Millionen Christen in der Schweiz haben einen Migrationshintergrund. Bei der katholischen Kirche sind es 38 Prozent ihrer Mitglieder, bei der reformierten 9 Prozent und im freikirchlichen Bereich 9 bis 10 Prozent der Christen.
Die Biografien dieser Migranten sind häufig geprägt von Bruch, Trennung und Verlust. Gerade in solchen Erfahrungen spielt der christliche Glaube eine wichtige Rolle, wie Eva Baumann-Neuhaus erläutert. Sie arbeitet als wissenschaftliche Projektleiterin beim Schweizerischen Pastoralsoziologischen Institut (SPI) und hat zu dieser Thematik die Studie «Glaube in Migration – Religion als Ressource in Biographien christlicher Migrantinnen und Migranten» veröffentlicht.