Das Kloster Kappel will langfristig ganz klimaneutral werden. Das Kloster arbeite schon lange an der Nachhaltigkeit, und dies seit über 800 Jahren, sagt dessen theologischer Leiter Volker Bleil. Schon früher sei die Bewahrung der Schöpfung ein sehr wichtiges Thema gewesen. Man hätte Wert auf die Qualität des Essens und die Herkunft der Lebensmittel gelegt.
In den heutigen Gästezimmern sind weder Minibars noch Fernsehgeräte vorhanden, was zu einem tieferen Stromverbrauch führt. Für die Ausstattung werden qualitativ hochstehende, nachhaltige und langlebige Möbel aus Schweizer Holz und Produktion verwendet. Für die Mahlzeiten müssen sich die Gäste anmelden, um die Lebensmittelverschwendung gering zu halten.
Im Zimmerpreis ist pro Übernachtung ein Franken integriert, der doppelt in einen Fonds eingezahlt wird. Aus diesem Klimafonds werden Massnahmen finanziert, um noch mehr CO2 zu reduzieren.
Seit einigen Jahren investiert das Kloster Kappel in eine Hackschnitzelheizung, welche mit Holz aus den umliegenden Wäldern betrieben wird. So kann ökologisch geheizt werden. Zudem möchte es eine Solaranlage auf dem Stalldach des Pächters installieren. «Die würde uns der Autarkie im Strombereich einen ganz grossen Schritt näherbringen», so Bleil.