Im Juni 1984 – also vor 40 Jahren – fand in Indien die «Operation Blue Star» statt. Einheiten von Armee und Polizei drangen damals auf Anordnung der damaligen Premierministerin Indira Ghandi in den Goldenen Tempel ein.
Dieser liegt in Amritsar im indischen Bundesstaat Punjab und ist der wichtigste Tempel der Sikhs. Mit der Erstürmung wurde das Gebäude aus ihrer Sicht entweiht.
Die darauffolgenden Massaker dauerten bis Herbst 1984. Als Folge davon wurde Ghandi von zwei ihrer Leibwächter, die Sikhs waren, am 31. Oktober desselben Jahres umgebracht.
Die Gewalt hatte bereits länger angedauert. Bereits seit Anfang der 1980er Jahre kämpften separatistische Gruppierungen in Nordindien für einen eigenen Staat, ebenfalls mit Waffengewalt.
Wie kam es zu den Massakern von 1984? Was waren die Auswirkungen, die bis in die Schweiz reichten? Und was steckt hinter dem Sikhismus? Darüber sprechen wir zum heutigen «Operation Blue Star»-Gedenktag.