Der Sabbat spielt im Judentum eine wichtige Rolle. Der Wortstamm des hebräischen «schabbat» bedeutet «sitzen, ruhen», erklärt Autor und Reiseleiter Assaf Zeevi, der in Israel aufgewachsen ist.
Der siebte Tag der jüdischen Woche hat seinen Ursprung im Alten Testament: Bereits im Schöpfungsbericht wird dieser Ruhetag erwähnt und in den Büchern Exodus und Deuteronomium ist er ein Teil der Zehn Gebote. Der Sabbat beginnt am Freitagabend bei Sonnenuntergang und dauert bis zum Beginn der Dunkelheit am Samstag.
Man muss den Sabbat wie eine Königin empfangen – also feierlich –, denn im Hebräischen ist das Wort Schabbat weiblich. Im Kreis der (Gross-)Familie wird eine kleine Liturgie mit Brot, Wein, Segenssprüchen und Liedern gefeiert. Am Sabbat darf nicht gearbeitet werden, die Mahlzeiten werden deshalb vorgekocht und warmgehalten.
Zeevi ist überzeugt, dass man auch dann vom Sabbat profitieren kann, wenn man nicht jüdisch ist. 24 Stunden Ruhe, zusammen mit seinen Liebsten und ohne Medien: Das sei ein Geschenk.