Wenn die Kirchen Mitglieder verlieren, dann wächst die Gruppe der Religionslosen. Der Anteil der sogenannten «Konfessions- oder Religionslosen» liegt aktuell bei 32,2 Prozent. Das ist fast jede dritte Person in der Schweiz, die über 15 Jahre alt ist. Im Jahr 2000 lag dieser Anteil noch bei 11,4 Prozent.
Jörg Stolz ist Professor für Religionssoziologie an der Universität Lausanne. Im Beitrag erklärt er, wer tendenziell zur Gruppe der Religionslosen dazugehört, und erzählt, wie sich diese Gruppe verändert.
Bei diesem Veränderungsprozess spielt die Beobachtung eine grosse Rolle, dass der Glaube über Generationen verlorengeht: Jede Generation glaubt ein Stück weniger. Der Hauptgrund für die Verschiebung ist somit, dass die meisten Personen bereits religionslos aufgewachsen sind.