Die Altstadtkirchen der reformierten Kirche Zürich sind am «Züri Fäscht» präsent, welches vom 7. bis 9. Juli 2023 gefeiert wird: Mit einer Disputier-Bar und der Zwingli-Statue des Zürcher Reformators Huldrych Zwingli, die eigens für diese Aktion vom Sockel bei der Wasserkirche gehoben wird.
«Zwingli wollte sicher nie auf einen Sockel gestellt werden», ist Grossmünster-Pfarrer Christoph Sigrist überzeugt. Und der Reformator wiederum hätte nicht nur Theologen, sondern auch Bischöfe und den Papst vom Sockel gerissen.
Zwingli brachte die Disputation nach Zürich und entsprechend treten die Altstadt-Kirchen am «Züri Fäscht» mit einer Disputier-Bar auf, wo auf Augenhöhe diskutiert wird. «Die Disputier-Bar soll dazu animieren, Gespräche über Gott und die Welt zu führen und kritisch zu hinterfragen, was die Kirchen als Hüterin des Geheimnisses von Gott in der heutigen Zeit tun sollen», erklärt Sigrist.
«Die reformierte Tradition und ich als in Zürich Geborener haben eine Affinität für die Stadt, wenn sie feiern und wenn sie trauert», sagt er. Die Stadtkirchen seien Gedächtnis, Gewissen und Hoffnungsort für das Stadtleben. «Wir wollen der Stadt und ihrer Stadtöffentlichkeit helfen, dass das Fest gelingt und die Menschen auftanken können.»