Wir berichten über Gott und die Welt
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Da ist eine starke Persönlichkeit, die den Ton angibt, die selbstbewusst auftritt und den anderen sagt, wo es durchgeht. Eine dominante Persönlichkeit eben. Andere Menschen können hier durchaus eingeschüchtert sein.
In der Psychologie spricht man von Dominanz, wenn ein Mensch mit seinem Verhalten versucht, über die anderen zu bestimmen oder sie zu kontrollieren. Dominanz ist natürlich und gehört zu den menschlichen Beziehungen.
In einer Gruppe braucht es Führung. «Und um führen zu können, braucht es eine gewisse Dominanz», sagt die psychosoziale Beraterin Bea Grimm. Ohne dominante Persönlichkeiten geht es also nicht.
Zum einen spricht sie von Menschen mit natürlichem Führungsverhalten. Diese treten aufgrund ihres eigenen Wesens sehr authentisch auf. Zum anderen spricht sich von einer unangenehmen Form von Dominanz. Eine Person fühlt sich aufgrund von hierarchischen oder sozialen Strukturen übergeordnet und muss diese Position verteidigen, weil sie nicht natürlich in der Persönlichkeit angelegt ist.
Dominanz bedeutet jedoch nicht, dass eine Person immer gebraucht wir und ihre Meinung allen anderen überstülpt. Für Bea Grimm gibt es auch den umgekehrten Fall: «Es gibt nichts Dominanteres als Passivität. Ein Mensch kann mit Nicht-Tun und Nicht-Bewegen ganz viel bestimmen und dominieren, ohne ein Geräusch von sich zu geben.» Nimmt ein dominanter Menschen Raum ein, braucht es auch einen anderen Menschen, der sich zurückzieht und seinen Raum möglicherweise nicht verteidigt.
