Wir haben Stimmen in unserem Kopf, welche unsere Entscheidungen beeinflussen. Es handelt sich dabei um Grundüberzeugungen, mit welchen wir gross geworden sind oder welche wir uns antrainiert haben.
Sie können sowohl hilfreich als hinderlich sein, erklärt Professor Andres Claudius Pfister. Er ist Co-Leiter am Zentrum Leadership, Coaching & Change Management am Institut für Angewandte Psychologie der ZHAW. Wichtig ist deshalb, diese Stimmen zu erkennen, wenn eine Entscheidung ansteht. Welche schreit zu laut? Welcher sollte mehr Beachtung geschenkt werden? In einem inneren Dialog können wir uns bewusst werden, dass die lauten Glaubenssätze eben nicht immer die besten sind.
Auch Werte spielen bei unseren Entscheidungen eine wichtige Rolle. Pfister spricht dabei von fundamentalen, nicht-verhandelbaren Grundwerten. Sobald diese tangiert werden, empfinden wir das als unangenehm. Diese Grundwerte machen Entscheidungen leicht. Wenn jedoch zwei solcher Werte aufeinandertreffen, wird es schwierig. Auch Gesetze beeinflussen unsere Entscheidungen, denn nicht alles, was möglich wäre, ist rechtlich auch zulässig.
Pfister nennt uns die drei Sünden des Entscheidens: