Seit 2009 führt «swissfuture», die Schweizerische Vereinigung für Zukunftsforschung, jeweils eine Online-Umfrage zu den Zukunftshoffnungen durch. Im vergangenen November haben 5500 Personen an der Umfrage für das Hoffnungsbarometer 2022 teilgenommen.
Sowohl 2020 als auch im Folgejahr hätten die meisten Menschen in der Schweiz die Hoffnung auf eine gute Zukunft nicht verloren, sagt Andreas Krafft (Leiter des Hoffnungsbarometers). Auch wenn die Corona-Pandemie belastend ist, konnte eine Mehrheit der Menschen mit der Situation so umgehen, dass sie ihr Leben gut bestreiten konnten und positiv in die Zukunft blicken, wie es Krafft formuliert.
Die Pandemie kommt in ihr drittes Jahr. Nun seien die Menschen müde, enttäuscht, immer noch hoffnungsvoll, erklärt er. Die Wirtschaft hat sich schneller erholt als gedacht, was den Menschen die Existenzangst genommen hat.
Der Hoffnungsbarometer 2022 fällt für das weibliche Geschlecht besser aus: «Frauen waren eher in der Lage, nicht nur das Negative, sondern auch das Positive zu sehen. Sie waren eher in der Lage, sich selbst zu organisieren. Und die soziale Unterstützung ist den Frauen besser gelungen als den Männern», hält Krafft fest.