Wir jammern gern mal, wenigstens ab und zu. «Jammern braucht weniger Energie als über Positives zu reden», sagt Verena Birchler. 90 Prozent der Nachrichten seien negativ. «Die guten Geschichten sind weniger attraktiv.» Doch gerade diese ermutigen uns, bringen uns zum Lachen und verändern unsere Werte.
Verena wurde bewusst, wie viel Zeit Jammern einnimmt. «Es ist eine negative Energie, die uns nicht weiterbringt und keine gute Stimmung erzeugt.» Jammern mache sogar nachweislich depressiv.
Deshalb hat sie sich vorgenommen, im Dezember ein Jammerfasten durchzuführen. Sie möchte positiver und dankbarer durch das Leben gehen. Sie setzt dabei auf sogenannte Tage mit Goldrand: Tage, wo sie schöne und ermutigende Erlebnisse hatte und hat.
Sie hofft, dass sie andere Menschen mit ihrem Jammerfasten inspirieren kann. «Es sind nicht die grossen Ereignisse, die uns stark machen, sondern die alltäglichen Begegnungen, wo wir voneinander lernen und Freude machen können.»