Warum ist jemand (nicht mehr) Mitglied in einer Kirche? Oder überhaupt Mitglied in einer gemeinnützigen Organisation oder in einer politischen Partei? Um solche Fragen geht es in einem offenen Dialog, den die Reformierte Kirche des Kantons Luzern lanciert hat. Diesbezüglich hat auch eine sogenannte E-Grossgruppenkonferenz (eine breite Diskussion über die Videokonferenz-Plattform Zoom) stattgefunden, die weit über die Kirchen- und Kantonsgrenzen ging. Eine Mehrheit der Teilnehmenden stammte jedoch aus der Kirche, die Mehrheit davon reformiert.
Nun sind Resultate aus dieser Diskussion ausgewertet worden. Sie zeigen beispielsweise: Leute verlassen Kirchen, weil sie sich nicht mehr identifizieren können oder keine Steuern mehr zahlen wollen. Leute, die dabeibleiben, wollen etwas Sinnstiftendes tun und Verantwortung übernehmen für die Gesellschaft. Gewünscht und gefordert wird: Kirchen sollen sich modernisieren, die Schwellen niedrig halten (bei der Seelsorge beispielsweise) und Kontakt zu den Menschen suchen, auch ausserhalb der Kirchenräume.