Ansgar Gmür leitete bis 2018 den Hauseigentümerverband. Anschliessend studierte er Theologie und nahm dabei in einer Arbeit die Immobilien der Landeskirchen unter die Lupe. Er kam zum Schluss: Rund 40 Prozent der Befragten würden ihr Liegenschaften-Portfolio nicht bewirtschaften.
Gmür präsentierte seine Studie zusammen mit Beatrice Schäppi, Geschäftsführerin von «Schäppi Grundstücke». «Ein enormes Potenzial liegt brach. Eine Kirche sollte mit ihren Rendite-Liegenschaften unbedingt Rendite machen», ist sie überzeugt. Solche Liegenschaften sollten professionell auf den Markt gebracht und es sollten marktübliche Mieten verlangt werden, fordert sie.
Michael Hauser (Architekt und Kirchenpfleger Stadt Zürich) erklärt, die Räume müssten von den Mitgliedern sinnvoll genutzt werden. «Unser Prinzip ist, dass die Zahlungsfähigkeit entscheidend sein soll.» Wer Freiwilligenkurse anbietet, soll genauso willkommen sein wie ein Veranstalter einer Generalversammlung.