Seit Mitte Dezember 2022 blockiert Aserbaidschan die einzige Verbindungsstrasse zwischen Armenien und der Region Bergkarabach. Leere Regale in den Supermärkten, fehlende Medikamente und Hygieneartikel, knapper Treibstoff: Die Lage spitzt sich zu, die Versorgungslage wird von Tag zu Tag angespannter.
Aserbeidschan unterbricht immer wieder Gas-, Strom- und Internetleitungen, sagt Rolf Höneisen (Medienverantwortlicher CSI Schweiz). Die Regierung versuche damit, die Menschen aus Bergkarabach zu vertreiben. Was vorher mittels Krieg probiert wurde, werde nun durch Aushungern versucht, sagen laut Höhneisen die Bewohner von Bergkarabach.
CSI unterstützt vor Ort ein Rehabilitationszentrum für Kriegsversehrte und Menschen mit Handicap. Dessen Leiter habe die stationären Patienten nach Hause schicken müssen, weil Gas für die Gebäudeheizung fehle.
CSI fordert zusammen mit anderen Hilfswerken von der UNO eine Luftbrücke zwischen Armenien und Bergkarabach, um die Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen. Auch die Aussenpolitische Kommission des Ständerats unterstützt dieses Anliegen.