Beim Grauen Star werden die Linsen der Augen trüber. «Ein Alterungsprozess, der irgendwann bei allen Menschen einsetzt», sagt die Augenärztin Ute Dibb. Der Graue Star lässt sich schnell operieren und kostet eigentlich nicht viel: 100 Dollar für eine zehnminütige Operation.
Was für Menschen in unseren Breitengraden keine grosse Sache ist, kann für diejenigen im Weltsüden ein Problem sein. Es wird geschätzt, dass weltweit rund 17 Millionen Menschen an dieser Krankheit erblinden. Dibb erklärt, dass in armen Ländern die Möglichkeiten für eine Operation geringer sind: Gründe sind zu wenig Augenärzte, zu wenig Kliniken, fehlendes Geld oder fehlendes Wissen, dass die Krankheit überhaupt behandelbar ist.
Dibb ist leitende Augenärztin beim «Council für the Blind Zimbabwe», einem Partner der «CBM Christoffel Blindenmission». Sie sagt, dass sich wegen der Materialkosten die Operationen nicht beliebig verbilligen lassen.
Neben den Behandlungen in den Kliniken fahren Teams in die Provinzen, untersuchen Menschen und bringen sie je nachdem zu den Operationen in den Kliniken. Zudem werden Fachkräfte ausgebildet, welche in den Provinzen Erstversorgung leisten können.