Als Daniel Mörgeli 17 Jahre alt war, stiess die Grossmutter zur Familie, weil sie dement war und nicht mehr allein wohnen konnte. Innert Kürze war die ganze Familie überfordert.
Laut Statistik erkrankt hierzulande alle 17 Minuten eine Person an Demenz, «Alzheimer Schweiz» geht von rund 130 000 Betroffenen in aus. Demenzkranke sind in ihrem Alltag eingeschränkt und können beispielweise nicht mehr einfach so einen Gottesdienst besuchen.
Weil die Angehörigen zuhause die Demenzkranken betreuen, verlieren die Kirchen gleich beide Personengruppen. Daniel Mörgeli hat im Rahmen seines Studiums am TDS eine Diplomarbeit zu dieser Thematik verfasst. Sie untersucht, wie Kirchgemeinden in solchen Fällen reagieren und wie Betroffene ihren Platz in der Kirche finden beziehungsweise behalten können.