Vorsätze sind vor allem Ende und anfangs Jahr beliebt. Allerdings erzeugen sie einen gewissen Druck. Coach und Lebensberater Christoph Hickert rät, dass wir genauer hinschauen und uns fragen, wieso wir etwas ändern wollen. Hinter einem Veränderungswunsch könne manchmal ein Mangel oder eine Frustration stecken.
Veränderungen haben mit Unsicherheiten zu tun, erklärt HIckert. Dies zu einem gewissen Grad auszuhalten und sich darauf einlassen, kann bei uns einen gewissen Druck auslösen. Denn für eine Veränderung müssen wir einen Preis zahlen und etwas Bekanntes loslassen. Der Druck kann dazu führen, dass wir nachgeben und die gewünschte Änderung bleiben lassen.
Unsere Zielvorstellung mag zwar gut sein, doch meistens steckt eine Weg-von-Motivation dahinter. Eine Veränderung, welche auf einer negativen Motivation aufbaut, hält nicht einmal mittelfristig, sagt Hickert. Für eine nachhaltige Veränderung braucht es positive Motivationen.
Gewohnheiten sind in unserem Gehirn mit dem Belohnungszentrum verknüpft. Wenn wir neue Gewohnheiten etablieren und alte aufgeben wollen, hat unser Gehirn keine Freude daran. Allerdings alles auf einmal ändern zu wollen ist ein Fehler. Mit kleinen Schritten kommen wir besser ans Ziel, so Hickert.