Unsere östlichen Nachbarn haben zum Jahreswechsel ein neues Pfandsystem eingeführt. Seit dem 1. Januar 2025 gilt in Österreich eine neue Verordnung für das Einwegpfand. Auf jede Kunststoffflasche oder Metalldose, die man an einer Sammelstelle zurückgibt, bekommt man ein Pfand.
Damit sollen bis 2027 jährlich 2,2 Milliarden Flaschen und Dosen recycelt werden. Ziel ist eine Rückgabequote von bis zu 90 Prozent.
Das neue Pfandsystem gilt für Plastikflaschen und Metalldosen von 0,1 bis 3 Liter. Die Verpackungen müssen zudem oberhalb des Strichcodes mit einem speziellen Pfandsymbol versehen sein. Diese müssen auch bei der Rückgabe unversehrt und ersichtlich sein.
Zudem dürfen sie nicht zerdrückt sein, wie man das sonst von der PET-Rückgabe kennt. In grösseren Supermärkten gibt es Pfandgeräte, die eine Rückgabe automatisch abwickeln. In kleineren Geschäften wird das Pfand dann vom Personal ausgehändigt.
In einigen EU-Ländern wie beispielsweise Deutschland gibt es schon länger ein Pfand. Bis im Jahr 2029 sind alle EU-Staaten verpflichtet, eine Sammelquote von 90 Prozent einzuhalten.
Ein Blick in die Schweiz zeigt, dass wir hierzulande eine ähnliche Quote haben. «Swiss Recycle» geht davon aus, dass bereits jetzt schon 91 Prozent der Aludosen weiterverwendet werden. Bei den PET-Flaschen sind es rund 82 Prozent. Laut Petrecycling.ch werden in der Schweiz 1,3 Milliarden Getränkeflaschen pro Jahr recycelt.
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