Die christliche internationale Hilfsorganisation Remar will unparteiische Hilfe bieten. Ob nun die Ukraine oder Russland Hilfe brauchen, spiele keine Rolle, sagt Paulo Oliveira vom Schweizer Zweig von Remar. Er ist für die Organisation in Krisengebieten tätig. «Uns bewegt die Liebe zum Menschen. Uns ist ganz wichtig, dass der Mensch im Vordergrund steht», erklärt Oliveira. Leid solle gelindert, Menschen solle beigestanden und ihnen Liebe gezeigt werden.
In der Ukraine herrscht schon seit mehreren Jahren Konflikt. Durch die russische Invasion vom Februar 2022 ist die Lage eskaliert und viele Menschen sind geflüchtet. Viele seien innerhalb des Landes geflüchtet, weil sie nicht ausreisen wollten, erzählt Oliveira. Sie haben ihre Arbeitsstelle und ihren Wohnsitz verloren und versuchen, sozusagen mit einem Koffer irgendwo anders ein neues Leben aufzubauen. «In der Ukraine ist das nicht einfach.»
Menschen in der Ukraine werden immer wieder von der Stromversorgung abgeschnitten. Der Winter gestaltet sich so schwierig für sie. Remar hat deshalb beheizbare Zelte aufgestellt, die den Menschen in erster Linie Ruhe geben sollen. In den Zelten erhalten sie warme Mahlzeiten, Lebensmittel und ärztliche Versorgung. Diese Hilfeleistung ist vorerst bis Ende April geplant.