Im Mai 2021 wurde bei Bund ein Konzept für ein «Swiss Memorial» eingereicht, welches von verschiedenen Organisationen, Politikern und Privatpersonen unterstützt wird. Von den zwei Vorstössen ist eines zurzeit noch hängig.
Der Gedenkort soll in der Stadt Bern realisiert werden. Er wird an die Schweizerinnen und Schweizer erinnern, welche vom Nazi-Regime verfolgt, entrechtet und umgebracht wurden. Damit es nicht bloss beim Mahnmal bleibt, sind unter anderem eine Ausstellung und eine digitale Plattform angedacht. Jonathan Kreutner (Generalsekretär Schweizerischer Israelitischer Gemeindebund) ist zuversichtlich, dass es am Holocaust-Gedenktag 2023 Konkreteres zu berichten gibt.
Wegen der schwindenden Zahl der Zeitzeugen sei es wichtig, dass man die Geschichte nicht vergesse. «Der Holocaust ist nicht nur eines der schlimmsten Verbrechen des 20. Jahrhunderts und eine Zäsur, sondern auch ein Signal für die Zukunft: für Menschlichkeit und das Zusammenleben untereinander», so Kreutner.