Schon beim Ausbruch des Krieges in der Ukraine war für Priska Gasser klar: «Ich muss und ich will helfen.» Und so nahm die Familie eine Mutter mit ihren zwei Kindern im Alter von zehn Jahren und drei Monaten bei sich auf. Für die drei Gäste hat sie extra ihr schönstes und grösstes Zimmer bereitgemacht.
Nach drei Monaten zieht Gasser ein positives Fazit. «Die Familie passt so gut zu uns», sagt sie. Allerdings herrscht auch eine Ungewissheit, wie lange dieser Zustand dauern wird. Die grösste Herausforderung liegt in der Kommunikation, denn die Sprachbarriere ist enorm gross. Um die Barriere zu verkleinern, besucht die ukrainische Mutter zurzeit einen Deutschkurs.
Gasser erzählt: «Wir lernen eine neue Kultur kennen. Wir öffnen uns für andere Regeln, andere Essgewohnheiten und einen anderen Umgang. Wir werden viel flexibler und spontaner.»