Zurzeit herrscht gerade ein richtiggehender Hype um die künstliche Intelligenz (KI). Das bestätigt Thilo Stadelmann, Professor für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen an der ZHAW in Winterthur.
«Jede Definition von Hype wird da erfüllt. Ich glaube, es steckt aber wirklich etwas dahinter, nämlich dass die Technologie in den letzten paar Jahren enorm nützlich geworden ist. In der Forschung haben wir seit ungefähr 2012/2013 gesehen, dass sich etwas geändert hat. Man hat ein Niveau erreicht, wo man wirklich in der Anwendung viel Gutes bewirken kann mit der Technologie.»
KI gibt es schon seit vielen Jahrzehnten: beispielsweise als Navigationssystem oder selbstfahrender Rasenmäher. Aufgaben, die bis jetzt der Mensch mit seinem Kopf gemacht hat, erledigt nun eben der Computer. «Es geht darum, mit dem Computer Ergebnisse zu erzeugen, die – wenn der Mensch sie gemacht hätte – intelligent wären», erklärt Stadelmann. Er bezeichnet KI als eine Werkzeugkiste.