Die StopArmut-Konferenz taucht 2021 in die Wasser-Thematik ein. Wasser hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Der Klimawandel führt vermehrt zu den Extremen Wasserknappheit und Überschwemmungen.
Bei einer Pandemie ist Hygiene und damit die Verwendung von Wasser ausserordentlich wichtig. Doch im globalen Süden ist es nicht immer einfach, sich die Hände zu waschen. In Flüchtlingslagern beispielsweise ist der Zugang zu Wasser beschränkt, zudem ist es oftmals nicht einmal sauber.
In denjenigen Entwicklungsländern, wo sauberes Wasser vorhanden ist, zapfen es grosse Konzerne an und privatisieren es manchmal sogar. «Wasser ist seit 2010 ein Menschenrecht und sollte für alle Menschen ein öffentliches Gut sein. Aber faktisch ist es eine Ware, mit der oft gehandelt wird und die durch die Praktiken von Konzernen verschmutzt wird», erklärt Stop-Armut Geschäftsführer Matthieu Dobler Paganoni.
Wir SchweizerInnen würden viel Wasser verbrauchen, welches aus anderen Ländern stammt. Dieses virtuelle Wasser sei in Waren und Dienstleistungen versteckt, welche wir importieren und konsumieren. «Der Wohlstand der Schweiz ist sehr stark verknüpft mit Wasserressourcen in anderen Ländern», hält Dobler fest.