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Präzis | (c) Eran Menashri/Unsplash
Audio: 07:22

Woher der Perfektionismus kommt

Unsere Prägung, die Werbung und die sozialen Medien spielen eine Rolle.
Publiziert: 18.06.2024

Eigentlich wissen wir ja, dass das scheinbar perfekte Leben in den sozialen Medien nicht der Realität entspricht. Trotzdem beeinflussen sie uns.

Die psychosoziale Beraterin Janine Oesch definiert Perfektionismus so: «Ein richtiger Perfektionismus ist ein stark ausgeprägtes und sehr ungnädiges Mass an Leistungsdenken, welches durch die Leistung und die Anerkennung sehr stark mit dem Selbstwert gekoppelt ist. Und dann gibt es den anderen, den die meisten Menschen kennen, wo man hohe Ansprüche an sich selbst hat.»

«Es gibt Studien, die erwiesen haben, dass Menschen, die sehr perfektionistisch veranlagt sind, die grösseren Depressionen oder sogar Angststörungen haben.»

Es gibt also den krankhaften Perfektionismus und den aus gesundem Antrieb. «Es gibt Studien, die erwiesen haben, dass Menschen, die sehr perfektionistisch veranlagt sind, die grösseren Depressionen oder sogar Angststörungen haben.»

In unserer Gesellschaft gilt Perfektionismus als gute Eigenschaft. «Es ist wichtig zu unterscheiden, welcher Perfektionismus wirklich krank macht und uns nicht an einen guten Ort führt.» Und wo wir einfach hohe Ansprüche haben und gern eine gute Leistung zeigen, aber noch kein Leistungsdruck vorhanden ist.

Es ist allerdings schwierig, dies zu erkennen, weil es sehr individuell ist. Es lässt sich jedoch sagen, dass Menschen, die häufig sich selbst anklagen oder sich selber schlecht machen, von krankhaftem Perfektionismus betroffen sind. Unsere Prägung spielt beim Perfektionismus laut Oesch eine sehr grosse Rolle. Es ist dabei relevant, wie wir aufgewachsen sind und wie uns der Zusammenhang von Leistung, Belohnung und Wertschätzung vermittelt wurde.

Oesch sieht die sozialen Medien als Verschärfung der Werbung, die es ja schon seit Jahrzehnten gibt. «Wir sind jeden Tag an einer horrenden Zahl von Werbung ausgesetzt, die uns unbewusst sagt, wie wir uns noch optimieren sollten.» Und vor allem auch, was wir noch brauchen, was wir in unserem Leben noch nicht haben. In den sozialen Medien sind es nun nicht nur Unternehmen, die Werbung machen, sondern auch Privatpersonen, die zeigen, wie sie ihr Leben optimieren und wie wir das auch könnten. Oesch schätzt den Einfluss der sozialen Medien als riesig ein.

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