Damit wir uns von negativen Gegebenheiten nicht so leicht beeinflussen lassen, ist es wichtig, dass wir unser eigenes Mindset trainieren. Dabei spielt die Achtsamkeit eine grosse Rolle, wie uns die Psychologin Julia Wegmann erklärt. «Das bedeutet, sich im Alltag regelmässig Zeit zu nehmen und frei von Bewertungen werden. Ich nehme wirklich das wahr, was ist. Achtsamkeit heisst: Ich bin wieder mehr im Moment.»
Diese Achtsamkeit und die Gelassenheit im Leben müssen wir uns zuerst einmal erarbeiten, beispielsweise mit Meditieren. «Man hat aus den Forschungen rund um den Spitzensport festgestellt, dass Meditation hilft. Vor allem, weil wir in so einer schnelllebigen Welt leben, wo wir immer wieder verschiedene Einflüsse haben und unser Gehirn mit Eindrücken überflutet wird», sagt Wegmann.
Wichtig sind darum Momente der Stille, wo wir uns selbst wieder besser spüren. Meditation kann auch mit guten Glaubenssätzen verknüpft werden: «Ich bin wertvoll. Ich bin geliebt. Ich kann das schaffen. Ich starte den Tag mit einem Lächeln. Ich umarme die Welt.» Dazu Wegmann: «Das hilft, dass wir uns besser fühlen und auch die positiven Gefühle herstellen können. Aus der Ruhe heraus können wir dann in den Tag starten.» Denn positiv in den Tag starten hilft, auch für den Rest des Tages eher positiv gestimmt zu sein.
Wenn wir grundsätzlich positiver sein möchten, hilft es, die Zeit mit positiv eingestellten Menschen zu verbringen. Wenn wir uns mit negativen Personen umgeben, die gern kritisieren und lästern, kann das Kraft und Energie rauben. Dabei liegt es auch an uns: «Wenn ich mein Umfeld positiver gestalte und mich entscheide, in Gesprächen den Fokus auf positivere Dinge zu lenken, wird das Wohlbefinden gefördert und angenehmere Gefühle tauchen auf», erklärt Julia Wegmann.