Im Sommer 2024 lancierte HEKS das «TransformAction Lab». Das Projekt will Menschen und Organisationen mit Workshops für Klimafragen sensibilisieren und Impulse für einen individuellen und kollektiven Wandel geben.
HEKS-Mitarbeiterin Anna Krebs erklärt: «Aus unserer Sicht braucht es einen integrativen Ansatz. Wir können das nicht einfach auf einer intellektuellen Ebene angehen. Wir haben jedes Jahr so viele Fakten und Berichte mehr – und trotzdem ändert sich sehr wenig oder sehr langsam. Deswegen sind wir überzeugt, dass wir das ganzheitlich angehen müssen: nämlich mit Kopf, Herz und Hand.»
Die Ursachen, die Wirkungen der Klimaerwärmung und komplexen Dynamiken sollen verstanden werden. Die Teilnehmenden sollen sich auch fragen, wie das Wissen über die klimatischen Veränderungen ihre Werte und ihren Lebensstil beeinflusst.
«Wir finden heraus, was jede Person auf individueller oder auch auf kollektiver Ebene tun kann. Welche Möglichkeiten gibt es, damit wir uns auf unsere Art und Weise für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit engagieren können? Wir sagen den Leuten nicht, was sie machen müssen. Aber wir hoffen, dass wir ihnen eine neue Wahrnehmung näherbringen und die Motivation dann von selbst entsteht.»
Auch über Gefühle wird gesprochen. «Es ist normal, dass wir uns um den Zustand der Welt, unsere Mitmenschen und den Planeten Sorgen machen. Wenn wir einen Raum haben, wo wir dies besprechen und anschauen können, fühlen wir uns weniger allein. So entsteht wieder neue Energie», sagt Krebs. Zudem werden die Handlungsmöglichkeiten besprochen, sei es bezüglich Ernährung, Konsum und Mobilität.
«Zu Klimagesprächen hat die Universität Bern vor ein paar Jahren eine Studie gemacht. Da wurde gemessen, dass der CO2-Fussabdruck von den Leuten, die teilgenommen haben, nach einem halben Jahr oder einem Jahr sank.»
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