Ob wir uns glücklich fühlen, hat zu einem gewissen Grad mit unseren Hormonen zu tun.
Matthias Liechti ist der Leiter der Klinischen Pharmakologie und Toxikologie am Universitätsspital Basel. Er erklärt, dass Dopamin auch mit Abhängigkeit und Sucht zusammenhängt. «Praktisch alle Drogen funktionieren so, dass sie das Dopaminsystem einnehmen oder Dopamin freisetzen. Man versucht dann eben, die Substanz unbedingt wieder zu bekommen, entwickelt ein riesiges Verlangen, kommt nicht davon weg.»
Der angesprochene Teil des Gehirns hängt mit den Gefühlen und der Belohnung zusammen. Wir erhalten beispielsweise eine Belohnung, wenn wir essen.
Wird jedoch das Dopaminsystem überstimuliert, entwickeln wir eine Sucht: entweder gebunden an eine Substanz (Droge) oder ein Verhalten, beispielsweise essen oder einkaufen. Nehmen wir dopaminerge Medikamente wie Methamphetamin, Amphetamin oder Ritalin ein, besteht also das Risiko einer Verhaltenssucht als Nebenwirkung.
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